Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

---------------------------------------------------------------------

Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

---------------------------------------------------------------------




Freitag, 28. Dezember 2007

Nichts ist wie es scheint

0 Kommentare





Schau in meine Augen,
was du siehst das ist da nicht.
Höre meine Stimme,
was ich sage meine ich nicht.
Sieh mir zu beim Lachen,
das Weinen zeige ich nicht.

Nicht was ich sage sollst du hören,

höre mein Schweigen.
Nicht was ich schreibe sollst du lesen,
lies das ungeschriebene.
Sieh nicht was du an mir sehen willst,
sieh was da wirklich ist.

Reiße Mauern ein,
die nicht für jeden sichtbar sind.
Fülle tiefe Gräben auf,
so tief das alle Erde nicht genügt.
Und dann führe mich aus meinem Gefängnis,
aus dem es kein Entrinnen gibt.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Eine kleine Geschichte der Rache

1 Kommentare



Ja, es war einer dieser ganz normalen Tage im Leben von Cassy. Direkt nach dem Weckerklingeln, gegen 20 Uhr, nahm sie ihre ersten Medikamente, die gegen die körperlichen Schmerzen, stellte die Kaffeemaschine an, ging ins Bad und bereitete sich für die Nacht vor, die für sie schon seit vielen Jahren der Tag war. Es ist nun schon fast seit 10 Jahren so, das sie dich Nacht zum Tag macht, weil sie die Dunkelheit und Ruhe der Gassen mehr erträgt wie den Trubel der Stadt in der sie lebt.
Nachts war alles ein wenig in Watte getaucht, besonders an einem nebligen Abend wie heute.
Als sie sich fertig gerichtet hatte trank sie ihren Kaffee, und nahm dazu die Medikamente gegen die psychischen Schmerzen. Sie wußte nicht, wie lang sie diese noch nehmen müßte, ihr Arzt, der sie nur in den Abendsprechstunden empfing, sagte ihr immer wieder das es eigentlich besser wäre sie würde in eine Klinik gehen, als weiterhin diese Tabletten zu schlucken, doch das wollte sie nicht.

Für heute hatte sie sich etwas Besonderes vorgenommen. Ihren Kunden kannte sie schon lang, nur war er ihr beim letzten Treffen auf eine Weise zu nah gekommen, die sie nicht wollte. Er hatte versucht das Ruder an sich zu reißen, und die vorher festgelegten Regeln zu durchbrechen. Sie hatte ihm eine Strafe angedroht, nur was ihn erwartete, das hatte sie ihm nicht gesagt.

Aus der obersten Schublade ihrer Kommode nahm sie ein Satz neuer Skalpelle, und packte sie in ihre Handtasche.
Carry verließ die Wohnung wie sie es immer tat. Sie schaute zuerst durch den Türspion, um sich zu vergewissern das niemand im Gang war, öffnete die Tür dann mit vorgelegter Kette, und spähte durch den engen Spalt. Nachdem sie sicher war das niemand im Hausflur war löste sie die Kette und trat hinaus. Sorgsam verschloß sie die Tür, und schwebte fast zur Haustür, trat hinaus in den Nebel, und ging zügig zu dem Hotel drei Blocks weiter in dem ihr Kunde sie bereits erwartete.
Im Hotel angekommen nickte sie dem Portier zu, und nahm ihren angestammten Schlüssel entgegen. Welchem Beruf sie nachging, dem der Domina sah man ihr nicht an, da sie zwar auffällig aber dennoch sehr gut und elegant gekleidet war. Doch der Portier wußte davon, schließlich hatte er ihr schon oft bei der Beseitigung der Spuren nach einer heftigen Session geholfen.

Wie erwartet war ihr Kunde schon da. Gemäß seinen erhaltenen Anweisungen kniete er nackt, nur mit einem Halsband bekleidet auf dem Boden vor der Heizung. Er senkte sofort den Blick, als sie eintrat, und sie merkte ihm an das er mehr wie nur ein schlechtes Gewissen hatte, was aber aufgrund seiner Verfehlung auch mehr wie angemessen war. Er war nicht stur devot, sondern auch Dominant, und genau das wollte er bei der letzten Session an ihr ausleben. Sie hatte es grade noch abwenden können das er in sie eindrang, und als er dann seines Fehlers bewußt reumütig und wimmernd vor ihr saß hatte sie ihn kommentarlos der Tür verwiesen.
Das sie ihn heute noch einmal empfing hatte Gründe, die nur sie wußte.
Zunächst lief alles wie immer. Wortlos knebelte sie ihn, fixierte Arme und Beine, ließ ihn auf allen vieren und soweit es trotz Fesselung möglich war durchs Zimmer kriechen, und versetzte ihm hier und da ein paar heute etwas heftigere Schläge mit der Gerte.
Seine Augen blitzten vor Demütigung und dennoch Verlangen.
Nach einer Stunde lag er erschöpft auf dem Rücken, und wartete auf seine Befriedigung, die er immer durch einen Handjob von ihr bekam, an dessen Ende er den Boden sauberlecken mußte bevor sie ihn befreite und das Zimmer verließ.
Sie beugte sich wie immer zu ihm runter und strahlte ihn an, sie griff nach seinem steifen Glied, und mit der anderen Hand in ihre Handtasche.
Als er sah was sie hervorholte riß er entsetzt die Augen auf. Langsam strich sie mit dem Griff vom Skalpell an seinem Schaft entlang.
“Da du ungeschützt, und ungefragt in mich eindringen wolltest, darfst du heute deinen Handjob mal ganz nackt genießen“
Langsam setzte sie das Skalpell an, und zog es von der Wurzel zur Spitze.
Er wand sich unter ihr war jedoch nicht in der Lage sich zu befreien, da sie im Laufe der Session die Fixierungen immer fester gemacht hatte. Nun setzte sie noch einen Schnitt rund um den Ansatz, und begann ähnlich wie bei einer Wurst die Haut abzuziehen.

Er verdrehte die Augen und droht ohnmächtig zu werden, was sie jedoch mit einer Ohrfeige verhinderte. Flehend und mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte er sie an. Sie hielt sein Glied nun in der Hand, und begann es wie immer rhythmisch auf und ab zu bewegen. Es blutete immer heftiger. Sein Stöhnen und Wimmern wurde lauter und verzweifelter. Nach 10 Minuten stach sie ihm in die Leisten-Schlagader und wartete bis er regelrecht ausgeblutet war.
Das letzte was er von ihr hörte war „Du wolltest mich benutzen um deine Fantasie auszuleben, nun habe ich dich benutzt um eine meiner Fantasien auszuleben, du gehst zu denen die das gleiche bei mir versucht haben, und sicher wirst du dort bald noch mehr Gesellschaft bekommen.“

Sie wusch sich, ging in die Lobby, und steckte dem Portier ein paar Scheine zu. Er strahlte sie an, und sagte nur „Wieder ein Schwein weniger, ich kümmere mich darum“
Carry verließ das Hotel ging nach Hause, und schreib das erlebte in ihr Tagebuch. Auf den Portier konnte sie sich verlassen, wie in den anderen Fällen würde er auch diesmal seine Arbeit gut machen, und sie hoffte das es das letzte Mal war.

Bis zur nächsten Verfehlung würde sie nun wie gewohnt jede Nacht ihrem Job nachgehen und Männer demütigen, und so jeden Tag eine kleine Rache an ihnen zu vollziehen.
Bis zur nächsten großen Rache…


Mittwoch, 19. Dezember 2007

Die kleine Geschichte vom Toy

0 Kommentare

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX



Es war einmal ein schwarzer Clown, der, wenn man ihn an seiner Rückenschnur zog, seinem Bespieler, durch Lachen und fröhliche Bewegungen Freude gemacht hat. Anfangs wurde der kleine schwarze Clown noch regelmäßig aufgezogen…es wurde viel über ihn gelacht und sich an ihm erfreut, bis eines Tages das Interesse an ihm schwand. Erst fiel es dem Clown gar nicht so auf, doch mit zunehmender Zeit die er auf dem Spielzeugregal verbrachte, merkte er was er eigentlich schon von Anfang an war. Ein nettes Toy, das immer auf Abruf da war, immer präsent. Ersetzt durch ein neues Lieblingsspielzeug, oder einfach nur vergessen.

Der Clown wurde traurig und wünschte sich seine Unabhängigkeit. Er wollte schnurlos sein und blickte voll Trauer auf seinen Rücken an dem der Aufziehring baumelte. Immer wieder gab es Phasen in denen er fast wie zu Beginn bespielt wurde. Und immer in diesen Phasen keimte neue Hoffnung in ihm auf doch wieder DAS Spielzeug der Wahl zu sein.
Doch die Spielphasen wurden kürzer, die Regalzeiten länger die Hoffnung schwand.
Als kleiner Clown, noch neu und frisch aus der Fabrik, hatte er von dem Gerücht der Toyfee gehört, die einem einsamen Spielzeug einen Wunsch erfüllt, und je länger er auf dem Regal saß desto mehr wünschte er sich diese Fee herbei.
Nach einer langen Zeit in der er unbeachtet auf dem Regal saß bildete sich neben ihm ein durchscheinender Nebel, und eine leise Stimme Sprach: „Du hast nun genug Geduld bewiesen. Ich kenne deinen Wunsch nach Unabhängigkeit, und ich schneide dir deine Aufziehschnur ab, damit dein Spielführer sich nicht mehr nach seiner Lust mit dir befassen kann.“
Freudestrahlend nahm der Clown den Ring vom abgeschnittenen Ende des Bandes in seine Hände und verbarg ihn wie ein Schatz unter seinem Gewand. Die Fee verschwand so schnell wie sie erschienen war.
Als der Bespieler sich nach geraumer Zeit wieder dem Clown zuwenden wollte, und merkte das er kaputt war, ließ er ihn von da an achtlos im Regal sitzen.
Der Clown hingegen begann das erste mal seit langem wirklich zu strahlen. Sicher, jetzt saß er für immer im Regal, aber er mußte nie wieder auf Abruf eine Show machen um andere zu erfreuen.

Und die Moral von der Geschicht…auch Aufziehclowns vergessen nicht!

Samstag, 24. November 2007

An meinen Dämon...

0 Kommentare



Du mein Dämon...

hast meinen Körper zerbrochen

doch mich bekommst du nicht.
Strecke deine Hand nach mir,
doch spüre eine andere Hand,
die mir gereicht wird
und sich gegen dich stellt.

Und diesmal ist noch etwas anders.

Ich,

die Mitte an der gezogen wird,
habe keine Lust mehr.

Du mein Dämon...

kannst es mir nicht nehmen,

weil ich es mir selbst nie gegeben habe.
Verhunger in mir,
auch wenn du mich scheinbar auffrißt.
Doch das was mich ausmacht
wirst du nie bekommen,

nie zerbrechen.

Und wenn ich noch Tage innerlich weine,
wenn es scheint als würde ich alles
was mir lieb ist wegstoßen.
Das soll dich in Sicherheit wiegen,
denn dein Griff wird schwächer...

...und dann entkomme ich dir

Mittwoch, 21. November 2007

Ergänzung...

0 Kommentare


…zum letzten Eintrag

Manchmal wenn eben die Zeit an einem vorbeirennt,
und die schlechten Bilder verwischt,
nimmt man gern das gute als so selbstverständlich an
das man es nicht mehr sieht.
Dinge aus denen man eigentlich die Kraft schöpft
um die Bilder anzutreiben,
und sie in sich kollabieren zu lassen
werden stillschweigend angenommen.

Wenn die Zeit steht, sieht man,
neben den schlechten Dingen auch eben diese Kraftreserven,
nur ist es dann noch schwerer sie für sich aufzunehmen,
weil doch das Selbstmitleid über das Böse gewinnt.
Hinfallen ist nun doch leichter als aufstehen.
Wenn man dann beginnt eben diese Dinge
doch für sich sichtbar zu machen,
und versucht die Kraft zu nehmen,
es dann auch noch zuzugeben kann
und sei es nur gegenüber dem eigenen Ich…

…das kann sprachlos machen.

Ein Lernen das Schöne als solches
und nicht als selbstverständliches zu sehen.
Und Freude darüber zuzulassen.

Mauern einreißen…

Dienstag, 20. November 2007

Mein Leben...

0 Kommentare


…ist ein Zyklus,
der sich mal sehr schneller dreht,
und dann die Bilder verwischt.

Manchmal,
so wie jetzt jedoch,
so langsam,
das jede längst vergangene Minute
vor den Augen
in Zeitlupe abläuft.

Jedes einzelne Bild
wird wieder und wieder
ins Gedächtnis eingemeißelt.

Unabhängig
seiner Entstehung,
seiner Bedeutung,
seiner Auswirkung.

Befinde mich im Möbiusraum,
Unendlichkeit zwar Menschheitstraum,
für mich jedoch der reinste Fluch…
…zu lesen darin wie im Buch

das niemals enden will.

Mittwoch, 19. September 2007

Gerecht ?

0 Kommentare


Was gab dir das Recht
mir zu nehmen
von dem ich noch nicht wußte
das ich es habe?

Was gab dir das Recht
dir zu nehmen
von dem du genau wußtest
das du es nicht haben darfst?

Warum wurde ich bestraft,
und muß
in meinen Gefühlsmauern leben?
Lebenslang!!!

Und du bist frei…

Samstag, 8. September 2007

Wetter

0 Kommentare


Ich liebe Regen

Regen ist das einzige,
das dir erlaubt,
mit erhobenen Kopf
durch die Straßen zu gehen,
wenn dein Gesicht
mit Tränen überlaufen ist.

Ich liebe den Winter

Nur dann fällt es nicht auf
wenn ich vor Angst zittere,
sondern lässt sich
mit der Kälte erklären,
die meinen Körper umspielt.

Ich liebe den Sturm

Er läßt mich
zerwühlt von der Luft erscheinen
obwohl ich zerzaust vom
Haare raufen bin,
zu dem mich die Verzweiflung trieb.

Ich liebe das Unwetter,
als Spiegel meines Selbst.
Die unvorhersehbare Katastrophe.
Und als Finale:

Die Ruhe mitten im Orkan.

Samstag, 1. September 2007

Worte um uns

0 Kommentare


Worte die einfach gesagt verhallen
schnell im Raum.
Worte an jemanden gerichtet
treffen auf Verstehen.
Worte so ungesagt
bleiben vielen verborgen.

Doch stets umgeben sie einen,
unbewußt in unseren Gedanken.
Die Kunst allein besteht darin
sie anzunehmen,
aufzunehmen,
und für sich anzuwenden.

Höre in den Raum,
was immer du nicht weißt,
was immer dich bewegt,
alle Lösungen sind da.
Alles wurde gesagt,
und wartet auf dich,
auf deine Ohren.

Mit einem Ziel:
Aus Wortfragmenten
Lebenslehren zu bauen.
Sich selbst zu erfinden,
und das Patent weiterzugeben.

Donnerstag, 16. August 2007

Ausgepowert

0 Kommentare


Ich bin Klatschnaß.
Schweiß steht auf meiner Stirn
Nur fähig noch zu keuchen.
Ein sanftes Stöhnen.

Ich verdrehe die Augen,
schließe sie erschöpft
Mir ist schwindlig
ein Zittern geht mir durch den Körper,
fast ist es als würde ich den Boden
Unter den Füssen verlieren.

Mir schwinden die Sinne,
und ich lasse mich fallen...

Wann verdammt nochmal
baut jemand bei uns in der Arbeit
eine Klimaanlage
die auch in der Halle funktioniert???

Ich will WINTER!!!

Donnerstag, 9. August 2007

Sprachlos in tiefer Trauer

0 Kommentare


Obwohl dieses Blog nur sehr wenige lesen,
möchte ich an dieser Stelle einem der
beeindruckendsten Menschen gedenken,
die mir je begegnet sind, und der uns am
07.08.2007 verlassen hat.

Als ich ihn sah,
staunte ich über seinen Lebensmut.
Als wir sprachen,
lachten wir trotz seiner Krankheit.
Als ich ging sahen mich die zuversichtlichsten
und durchdringensten Augen an,
die je meinen Blick kreuzten,
und ich wusste
das ist ein ganz besonderer Mensch.

Er hat gekämpft
er hat alle Ärzte Lügen gestraft.
Doch jetzt hat auch er
gehen müssen.

Durch deine Werke wurdest du für die Welt unsterblich,
durch deinen Lebensmut bis zum Schluß
bist du es für mich
Ich werde dich nie vergessen!!!

Dienstag, 7. August 2007

Eindruck

0 Kommentare


Diese Ruhe,
fast schon Harmonie
oder einfach nur ein
gegenseitiges Ausweichen vor
Reibungspunkten?

Neue Näherung,
ein kleiner Wandel
oder einfach nur
gegenseitiges Anpassen?

Ein vorsichtiges Umeinander
stets bemüht
das was langsam wiederkommt
nicht zu zerstören.
Bekanntes neu sehen,
neues bekannt werden lassen.

Fast ein Spiel,
jedoch viel zu ernst dafür
denn es gibt entweder nur Sieger,
oder nur Verlierer.

Ich will ein Sieger sein!!!

Sonntag, 29. Juli 2007

Mein Paradoxon

0 Kommentare

Ich will weglaufen
und stehen bleiben.
Ich will den Schmerz fühlen

und verachte ihn.
Ich will lebendig sein
und bin innerlich tot.
Ich will schreien
und bleibe stumm.
Ich will weinen
und lache.
Ich lache
und es tut weh.

Ich liebe die Nacht
und habe Angst vor den einsamen Stunden.
Ich liebe meine Gedanken,
doch sie machen mich verrückt.
Ich will, keinen Ton hören
und ertrage keine Stille.
Ich will keine Gefühle mehr haben
und hasse die innerliche Leere.

Ich verachte unsere Gesellschaft
und bin ein Teil von ihr.
Ich will geliebt werden
und ertrage es nicht, wenn mir jemand zu nahe kommt.
Ich will die Mauer um mich herum einreißen
und baue sie jeden Tag weiter.
Ich will nicht, dass mich jemand fragt wie’s mir geht,
um ihn nicht anlügen zu müssen.

Ich will mich finden
ohne lang zu suchen.

Ich will ewig leben
und auf der Stelle tot sein.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Ohana

0 Kommentare



Gesucht haben wir nicht und doch uns gefunden,
ein Leben lang haben wir uns gequält,
in Schmerzen gewunden.

Sehe ich dich an,
so weiß ich,

Ich Liebe dich.


Nie mehr möchte ich ohne Dich sein,
denn ohne dich,
wär ich wieder allein.


Gib mir deine Hand und lass uns zusammen gehen,
alles was vor uns liegt,
zusammen bestehen.

Zusammenhalten,
ob bei böse oder gut,

zusammen sind wir stark,
haben doppelt soviel Mut.


Ich werde für immer an deiner Seite stehen,
nie mehr davon weichen,
nie mehr von dir gehen.


Ich Liebe Dich

Versuch einer Zustandsdefinition

0 Kommentare


Leere, die sich füllt,
mit einem Gefühl
der Hilflosigkeit,
der Enttäuschung.

Aus diesem Gefühl
entsteht er, der Hass,
der die Seele erfüllt und
kein anderes Gefühl zulässt.

Dieser Hass, der einen zerfrisst.
Hass auf alles, aus der Gewissheit,
nichts, rein gar nichts
ändern zu können.

Zuerst schleichend,
doch dann immer stärker,
frisst er sich in die Gedanken,
nimmt dich ein, erfüllt dein Herz.

Was folgt, ist ein Ausbruch von Gewalt,
ohne jeglichen Sinn oder Ziel
und dann ist die Leere wieder da,
schlimmer als zuvor.

Und so wird es immer sein,
bis sich eines Tages das Schicksal erfüllt
und man wieder vereint ist,
mit dem, was man verloren hat –
Sich selbst..

Mittwoch, 25. Juli 2007

Spiel

0 Kommentare

Das Leben ist ein Spiel
in dem es keine wahren Sieger gibt,
auch keine Verlierer -
weil jeder spielt.

Nicht nur mit sich,
und seinem Leben,
nein auch durch seine Handlungen
mit dem der anderen.

Jede Figur hat ihre Farbe -
die Facetten der Charaktere.
Jeder Schritt ist ausgewürfelt -
die Stationen des Lebens.
Ab und zu fliegt einer raus,
kommt ein neuer hinzu.

Alles in scheinbarem Gleichgewicht.

Doch immer wenn du meinst du siegst,
gibt es eine neue Variante.
Nur wenn du denkst du verlierst,
ändert sich wenig.

Nicht nur DU spielst,
alle spielen.
SIE spielen mit dir!!!

Donnerstag, 19. Juli 2007

Wut

0 Kommentare

…will reissen ,will beissen,
zerfleischen, zerfetzen,
in lustvoller Jagd
meine Beute hetzen…
(e Nomine)


Ohnmächtig fast das Gefühl,
tief und fest verwurzelt,
grundlos aufgetaucht
konstant.

Kurz vor der Explosion,
dem GAU,
dem Exodus der Kommunikation.

Start in die Einsamkeit???

Einfach nur eine unerklärliche
WUT


...ich mutier zum Tier
bin ein Geschöpf der Nacht,

ich bin der Jäger des Mondes
bis der Morgen erwacht...

(e Nomine)

Montag, 9. Juli 2007

Alptraum

0 Kommentare


Dunkel liegt ein Schatten auf den Augen.
Bleiern wirkt Druck auf die Lider.
Gewichte an den Wimpern,
keine Chance zu sehen.

Laut dringt ein Schrei ins Ohr,
dröhnend tief im Trommelfell,
sonores Rauschen,
keine Chance zu hören.

Verklebt die Lippen fest zusammen,
wie vernäht verschlossen,
Stumme Worte,
keine Chance zu reden.

Verschnürt der Körper,
fixiert ganz fest,
verzweifeltes reißen,
keine Chance zur Bewegung.

Ein Licht dringt ein,
leise Musik erklingt,
ein Stöhnen entweicht,
ein vorsichtiges Strecken.

Aufgewacht…

Mittwoch, 4. Juli 2007

Zeitenwandel

0 Kommentare



Ein Tal unsagbar tief,
das Innere.
Gefüllt mit tausend Tränen,
von ewigen Erinnerungen.
Umgeben von Bergen,
verschlossen für andere.

Ein eisiger Wind
bringt neue Gedanken
trägt sie als Wolken über das Tal
und leert sie.

Stetig steigt der Pegel
Kein Ventil erlöst das Tal
von seiner Last…
Und irgendwann
wenn alles gesättigt ist
wird es zerfallen
und alles schlechte mitreißen
in einem Strom der Ängste.

Der Strom der Erinnerung.

Zurück bleibt die reine Seele,
die in einem neuen Wirt
ein neues Tal erschafft.


Dienstag, 3. Juli 2007

Mortiferus (2004)

0 Kommentare

...heute mal eine ganz andere Variante meines Blogs



Ein lauter Knall ließ die achtjährige Lisa zusammenfahren. Sie öffnete die Augen, und sah sich um. Was war das? Alles sah aus wie immer. Das Himmelbett mit dem blauen Baldachin, die Spielsachen, die wie immer geordnet auf der Kommode standen, nichts erschien ungewöhnlich. Woher also kam dieser Knall? Lisa stand auf, und ging über den flauschigen Teppich zum Fenster. Sie zog die Vorhänge zurück und schaute hinaus.
Es war außergewöhnlich still, und nichts besonderes zu sehen. Nur eben diese Stille. Obwohl es taghell war sah Lisa keine Menschen, keine Autos, und eigentlich war vor dem Haus immer etwas los.

„Biep,.....Biep,...“

Lisa fuhr zusammen, doch sie konnte nicht erkennen was das Geräusch verursacht hatte. Es klang ein bißchen wie ihr Wecker, doch es waren Ferien, und hatte ihn deshalb nicht gestellt.
Sie beschloß sich draußen einmal umzuschauen, und schlüpfte in ihr Shirtkleid, das ordentlich über einem kleinen Stuhl neben dem Bett lag. Rasch noch in die Sandalen, und schon sauste sie den Korridor entlang und rutschte auf dem breiten Geländer die Treppe herunter. „Mama!...“, keine Antwort. „Mama?“ Lisa stutzte. Ihre Mutter hatte noch nie das Haus verlassen, ohne sie zu informieren. Lisa ging ins Wohnzimmer, und öffnete die Terrassentür. Vielleicht ist Mama ja im Garten, dachte sie sich und rief erneut: „Mama,... Mama wo bist du?“ Keine Antwort.
Jetzt bemerkte Lisa, das es auch hier im Garten sehr still war. Alles was sie hören konnte war ein leichtes rascheln der Blätter eines Haselnußstrauches der geradeaus vor ihr stand. Aber es ging kein Wind. Es raschelte erneut und Lisa ging auf den Strauch zu.

Kein rascheln war mehr zu hören. Statt dessen tauchte hinter dem Strauch ein kleines Männchen auf. Es hatte grünliche Haut, ein eher häßliches Gesicht mit großen runden Augen, spitze Ohren und einen schmalen Mund, der sich jetzt öffnete.
„Hallo Lisa.“ Lisa starrte ihn an und brachte keinen Ton heraus. Angst machte sich in ihr breit, denn ein so seltsames Wesen hatte sie noch nie gesehen. Und am wenigsten hätte sie erwartet, das es dann auch noch mit ihr spricht. „Ich bin Mortiferus, ein Erdgnom,“ fuhr das Männchen fort, „ und ich möchte dich mit in mein Reich nehmen, bevor sie dich holen können.“
Lisa starrte ihn immer noch an. Sie holte tief Luft, legte den Kopf schief und fragte: „ Mortiferus, ein Erdgnom?“

„Biep,...Biep,...“

Da war wieder das Geräusch.
Der Gnom schaute sich um und nahm Lisas Arm. „Ja, ein Erdgnom. Komm wir haben keine Zeit mehr. Sie sind schon ganz nah. Wir müssen hier weg, und nur in meiner Welt bist du sicher. Ich erkläre dir alles auf dem Weg.“ Jetzt zog er an Lisas Arm, und sie folgte ihm, immer noch etwas perplex. Der Gnom schien außergewöhnliche Kräfte zu besitzen, denn obwohl Lisa größer war als er zog er sie mühelos hinter sich her.
„Aber....“ Lisa wollte gerade widersprechen, da öffnete Mortiferus den Gartenboden indem er einen alten Baumstumpf anhob. Den Baum hatte Lisas Vater vor einem Jahr gefällt, weil er alt und morsch war, und seitdem stand nur noch der Stumpf . Jetzt klaffte unter dem aufgestellten Stumpf ein dunkles Loch. Eine kleine Treppe führte in die Dunkelheit.
Lisas Augen weiteten sich. Wie konnte er den Stumpf anheben? Ihr Vater hatte stundenlang versucht ihn aus der Erde zu buddeln, doch dann aufgegeben. Er hatte daraufhin beschlossen ihn als Dekoration stehen zulassen, oder zu warten bis er von alleine zusammenfault.

„Biep,...Biep...

„Schnell“, drängte der Gnom, „hier hinein. Sie kommen, sie kommen immer schneller. Sie werden dich noch finden und dann...“ Er unterbrach mitten im Satz und schubste Lisa sanft aber bestimmt die Treppe hinunter. Er folgte, und verschloß sorgsam das Loch hinter sich, indem er die Wurzel in ihre alte Position zurückversetzte.
Es waren nur wenige Stufen bis Lisa wieder normalen festen Boden unter den Füßen hatte. Sie blickte sich um. Es war alles gar nicht dunkel. Zugegeben es war nicht wirklich hell, es herrschte ein Dämmerlicht, in dem sie sich recht schnell zurechtfand. Sie stand in einem kleinen Gang an dessen Ende sie eine Tür entdecken konnte. An den Wänden des Ganges schien es als wiesen tausende Glühwürmchen den Weg. Es blinkte und funkelte, doch so schön es auch aussah, machte es Lisa doch etwas Angst.
„Mortiferus“, sie startete erneut einen Satz. „Wer bist du, und wer will mich holen, und wohin bringst du mich, und...“

Biep,...Biep...

Diesmal war es leiser, als hätte sie sich davon entfernt. Irgend etwas sagte ihr, das die Flucht etwas mit dem Geräusch zu tun hatte. Mortiferus öffnete die Tür, und was Lisa jetzt sah verschlug ihr fast den Atem. Eine große, helle Lichtung tat sich vor ihr auf. Vögel zwitscherten, in der Ferne hörte sie einen Bach rauschen, es duftete nach Blumen kurz gesagt es war überwältigend schön. Jetzt lächelte Lisa und schaute den Gnom an. „Wo sind wir hier“, fragte Lisa, die immer noch dieses Lächeln auf den Lippen hatte. „Das kann doch unmöglich unter unserem Garten sein“ Der Gnom schmunzelte. „Das ist der Eingang zu meiner Welt. Hier gibt es fast nur schöne Dinge. Ich möchte dich mitnehmen in das Innere meiner Welt. Es ist ein anstrengender Weg, denn du mußt beweisen, das du es verdient hast dort hinzugelangen.“
„Was muß ich tun?“, fragt Lisa, die jetzt neugieriger denn je war, was sie wohl erwartete. „Du mußt zeigen, das du mir wirklich folgen willst, oder ob die welche dich holen wollen stärker sind. Wenn du bei mir bleibst, wird es nie wieder etwas geben, das dich verletzen kann. Du wirst nie wieder Angst und Schmerzen haben. Dein Tag wird sorglos sein, und du wirst viele Freunde haben. Alles ist möglich, doch auf dein altes Leben mußt du verzichten“.

Lisa dachte nach. Wer sollte sie verfolgen? Was hinderte sie daran mit dem Gnom zu gehen? Es war hier so schön, und so friedlich. Und sie hatte sich oft eine so scheinbar heile Welt gewünscht. Mama und Papa hatten sich in letzter Zeit oft gestritten. Es ging fast immer um Geld, oder um ihre Noten. Lisa war nicht gerade eine gute Schülerin, und Papa meinte Mama würde sich nicht genug darum bemühen, das sich die Leistungen verbesserten. Er wäre ja schließlich den ganzen Tag an der Arbeit und könnte sich nicht um alles kümmern. Schließlich müsse er ja die Familie versorgen. Und hin und her und hin....So stritten sie oft und lautstark und Lisa ging meistens in ihr Zimmer und dreht die Musik auf, da sie den Streit nicht mehr mitbekommen wollte.

„Also gut“, sagte sie bestimmt. „Ich komme mit dir. Was aber sagt mir, das ich die vertrauen kann?“ Lisa war immer noch etwas skeptisch, doch irgend etwas sagte ihr, das der Gnom nur Gutes mit ihr vorhatte.
„Das, liebe Lisa, weißt du erst wenn sie dich nicht bekommen haben. Jetzt aber weiter.“ Mortiferus zog Lisa hinter sich her, so daß diese öfter stolperte.

Biep,...Biep...

Sie befanden sich auf einem Weg, der rechts und links von hohen breiten Bäumen gesäumt wurde. Lisa schien es als wurde sich einzelne Äste hinter ihr herbewegen, als würden sie Jeden ihrer Schritte beobachten. Kleine geflügelte Wesen, ähnlich wie Libellen kreisten um sie. Ob das Elfen oder Feen waren? Der Waldboden war dicht bemoost und überall entdeckte Lisa kleine Wesen, die scheinbar ihrem Tagesgeschäft nachgingen. Hier wurden von käferähnlichen Tieren kleine Wege angelegt, dort wurde von fliegenden Spinnen Brücken gebaut, und wieder an einer anderen Stelle gab es etwas das einen kleinen Tierkindergarten glich. Mortiferus führte sie an eine kleinen Teich. „Laß doch mal sehen wie ernst es dir ist“, sagte er und ging einen kleinen Schritt zurück. Lisa verstand nicht was er meinte und schaute über die Wasseroberfläche, die glatt vor ihr lag. Sie ging einen Schritt näher an den Uferrand, und beugte sich darüber, sie wollte sich selbst sehen, denn vielleicht hatte sie sich ja auch verändert.

Biiiiiieeep........

Urplötzlich schossen aus dem Wasser zwei runde Geschöpfe, die sich auf Lisas Oberkörper festsetzten. Lisa erschrak und versuchte verzweifelt sie wieder wegzubekommen, aber sie saßen zu fest. Sie sah sich um. Das stand Mortiferus und beobachtete die Szene stumm. Es waren kleine Metallplatten, jedenfalls sahen sie so aus, und es schien als luden sie sich mit Energie auf. Was hatten diese Dinger mit ihr vor?

Biiiiiiieee....

„Aua!“ Ein stechender Schmerz durchzuckte ihre Brust. Ihr Körper bebte, und für einen kurzen Moment meinte Lisa ihre Mutter zu sehen. Lisa versuchte sich von den Unheimlichen Dingern zu befreien, doch sie schienen fest mit ihrer Brust verbunden zu sein. Da! Noch mal der gleiche Schmerz. Von Ferne rief jemand: „Lisa, nein...Lisa bitte nicht!“
Sie verstand nicht. Immer noch versuchte sie die Geschöpfe von ihrer Brust zu lösen. Mit aller Gewalt riß sie daran. Plötzlich lösten sie sich wie von selbst und verschwanden im Wasser. Die Wasseroberfläche war wieder glatt, und wären da nicht die Abdrücke auf Lisas Brust könnte man meinen es wäre nie etwas gewesen.

Biep,...Biep...

Lisa wandte sich um und sah Mortiferus feindselig an. Ihre grünen Augen schienen kleine Blitze auszusenden. „Was, bitteschön, sollte das?“ Mortiferus lächelte. „Das, meine liebe, war eine erste Probe. Du hast sie hervorragend gemeistert, indem du versucht hast dich von den Tieren zu befreien. Hättest du aufgegeben, hätten sie ein leichtes Spiel gehabt dich zu holen. Aber du warst stark genug. Ich bin stolz auf dich. Und jetzt komm weiter, unser Ziel ist noch nicht erreicht.“ Sie gingen immer tiefer in der Wald und Lisa sah immer mehr sehr seltsame Wesen. Einmal schien es ihr sogar sie hätte ein Einhorn gesehen, was sie aber als Spinnerei abtat. Einhörner gibt es nicht, dachte sie sich, doch schon im nächsten Moment kam ihr eines in den Sinn. Das alles hier gibt es nicht! Das gibt es nur in Märchen und im Kino, aber doch nicht real. War das alles ein Traum? Es fühlte sich so echt an. Der Weg änderte sein Aussehen. Jetzt säumten bunte große Blüten einen eher steinigen Untergrund. Mortiferus verlangsamte seinen Gang und Lisa tat es ihm gleich.

Biiiieee....

Lisa blickte sich erschrocken um. Da war es wieder, und es klang so bedrohlich wie an dem kleinen See. Sie schaute auf ihre Brust, konnte aber nichts entdecken. Gerade wollte sie beruhigt aufatmen, als aus einem Blütenkelch ein riesiges Insekt aus sie zuflog. „Nein.....!“ Lisa schrie entsetzt auf und wollte wegrennen, doch ihre Beine bewegten sich nicht vom Fleck. Zielsicher flog das Tier auf ihren Arm und setzte sich. „Nein...!!“ Lisa schüttelte den Arm, doch das Tier hielt sich fest. Lisa sah wie das Insekt seinen Rüssel ausfuhr, um ihn in ihren Arm zu bohren. „Ahhhhh!“. Eine Flüssigkeit lief in ihren Körper, es brannte wie Feuer, und wieder meinte sie für eine Moment ihre Mutter zu sehen, die mit gefalteten Händen über ihr stand. Lisa mobilisierte alle Kraft. Sie packte das Insekt an den Flügeln und riß es sich vom Arm. Augenblicklich zerfiel es in viele Teile. Das Brennen ließ nach, und wieder warf sie einen feindseligen Blick in Mortiferus Richtung.

Biep,...Biep...

Mortiferus hatte wieder aufgeschlossen, und ehe Lisa ihn erneut beschimpfen konnte begann er zu sprechen: „Das war noch besser als beim ersten Mal. Du scheinst dir deiner Sache sicher zu sein. Ich denke wir werden bald am Ziel angekommen sein, und dann kannst du dich erst mal von den Schrecken der Reise erholen. Ich werde dir ein Bett richten, damit du dich ausschlafen kannst. Wenn du dann erwachst, wird dir nie wieder etwas schmerzhaftes wiederfahren. Glaube mir, du bist nicht die erste, die ich vor denen schütze.“

Eine Weile gingen sie still nebeneinander, bis sie in der Ferne ein kleines Dorf sahen. Das Dorf bestand aus mehreren Hütten, die wie Steine mit einem Strohdach aussahen. Winzige Luken waren in den Wänden jeder der Hütten, und Lisa bezweifelte, das die Öffnung, die wie ein Eingang aussah groß genug war um sie durchzulassen. Es schien niemand dort zu wohnen und doch hielt Mortiferus unbeirrt darauf zu. „Wir sind da, dort in diese Hütte werden wir gehen, und da es schon spät ist werde ich dir wie versprochen ein Lager richten, damit du dich ausruhen kannst.“ Jetzt merkte Lisa wie müde sie war, und sie war froh angekommen zu sein. Sie zwängte sich durch die wirklich kleine Öffnung, und kam in einen Raum, der gerade groß genug war um einen Bett Platz zu gewähren. Sie ließ sich hineinfallen, und es dauerte nicht lange bis sie schlief.

Biep,...Biep...
Biiiiieeeee....

Lisa riß die Augen auf, doch sie konnte nichts sehen. Um sie herum herrschte völlige Dunkelheit. Jemand schüttelte sie und rief ihren Namen „Lisa, Lisa...“ Das Schütteln wurde immer heftiger, und Lisa hatte Angst aus dem Bett zu fallen. „Nein, aufhören“, rief sie. „Nein!“ Diesmal sah Lisa ihren Vater. Er hatte Tränen in den Augen und schüttelte sie erneut. Dann gab er auf und sie lag wieder fest und sicher auf dem Bett.

Biep,...Biep...

Sie schloß die Augen und öffnete sie erneut und konnte wieder sehen. Mortiferus stand vor ihr und strahlte jetzt noch heftiger. Er sah mit diesem breiten Grinsen noch viel häßlicher aus, doch das störte Lisa nicht. „Du kannst liegenbleiben, das war deine letzte Prüfung, und auch diese hast du mit Bravour gemeistert. Wenn du erwachst werden einige Freunde da sein, und du wirst erfahren wo du bist, und was das alles sollte. Dankbar schloß Lisa die Augen.

Biiiiiieeee...

Nicht schon wieder, dachte Lisa, aber diesmal klang es nicht so bedrohlich. Nein es war eher beruhigend. Eine angenehme Wärme erfüllte sie und mit dem leiser werdenden Piepen schlief sie ein...

Lisas Eltern starrten fassungslos auf ihr Kind. Sie hielten sich an den Händen, und rangen mit den Tränen. So vereint waren sie selten in letzter Zeit. Sie sahen ihre Tochter leblos auf dem Krankenbett liegen. Sie sah entspannt, ja fast glücklich aus, denn ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Infusion war aus dem Arm gerutscht, und die Abdrücke des Defibrillators waren deutlich auf der Brust des Mädchens zu sehen. Der Aufprall bei dem Fahrradunfall muß doch mehr zerstört haben, als auf den ersten Blick zu sehen war. „Es tut mir leid!“ Der erschöpft wirkende Arzt blickte die verzweifelten Eltern an. „Ich habe alles versucht, aber mir schien als hätte irgend etwas versucht ihre Tochter am Leben zu hindern. Leider mit Erfolg“.

Mit einem Handgriff schaltete er den durchdringenden Piepston des Herzmonitors ab.

Kokon

0 Kommentare


Gehüllt in einen Kokon aus Schweigen,
beobachtende Augen,
lauschende Ohren.

Unverstanden einsam
in der größten Gruppe
immer nur mit sich.
Selbst wenn der Mund Worte formt
schweigt das innerste.
Mitten in der Menge allein sein.

Allein mit dem was
einzig immer versteht
einzig ungesagtes liest
einzig alles kennt
und immer dazu schweigt.

Meine Einsamkeit,
mein Kokon,
meine Gedankenwelt

Nie werde ich sie aufgeben.
Sie ist das was mein Ich ausmacht,
mich abhebt,
mir meine Welt gibt.

Nehmt ihr mir meine Hülle
nehmt ihr mir meine Luft
und mein Leben.

Samstag, 30. Juni 2007

Gestern

0 Kommentare


Das Jetzt ist das Gestern vom Morgen.
Gestern überschattet Heute und Morgen.
Ich will Morgen nicht wieder Gestern haben.

Im Inneren des Seins steht jedoch immer nur Gestern
Noch nicht einmal Heute…nur Gestern.
Aufwachen…Gestern.
Träumen…Gestern.
Aus dem Fenster sehen…Gestern.

STOPPPP

…wie Gestern

und ich will doch nur…

Morgen

Donnerstag, 7. Juni 2007

Dunkel

0 Kommentare



Wenn es egal ist wie weit man die Augen öffnet,
weil alles immer dunkel ist,
kann man das Schöne nicht mehr sehen.
Alles verschwimmt in einem grauen Brei,
und nichts hebt sich von diesem Eindruck ab.

Worte werden geschluckt,
Bilder überdeckt.
Keine Sonne, keine Farbe,
nur das Dunkel.

Was hat die Farbe genommen?
Was hat diesmal alles in dieses
grau in grau getaucht ?
Und wie kommt die Farbe zurück?

Es ist nicht nur Dunkel…
sondern auch immer noch so leer.

Ich lasse ich meine Augen geschlossen,
und erträume mir die Farbe.
Verschließe mich der realen Welt,
färbe meine Gedankenwelt
und warte das es vorbeigeht.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Leere

0 Kommentare



Sichtbar ja,
doch scheinbar nur
auch anwesend.
Vergraben weiterhin,
im Inneren.

Beobachtend,
nachdenkend,
verändernd.

Nicht wirklich hörend
oder sehend,
denn viel zu sehr
beschäftigt
mit Leben.

Es ist so schrecklich leer.

Gedankenbrücken bauen
um die Leere zu füllen,
und den Sinn wiederzufinden.

Samstag, 2. Juni 2007

Lasst mich...

0 Kommentare



Da ich nicht reden will
sprecht mich nicht an.
Da ich keinen sehen will,
tretet zurück.
Da ich nicht gefunden werden will,
sucht mich nicht.

Ich bin an dem Ort an dem nur ich
meinen Platz habe.
Und ich werde wieder auftauchen ,
wenn ich dort alles erledigt habe.

Bis dahin:
Vergesst das es mich gibt,
lernt mich neu kennen
wenn ich zurückkomme...

Montag, 28. Mai 2007

Alltag

0 Kommentare

(...und so forschte ich, jahrelang, an den Ufern der Erinnerung... )


Kraftlos tief in mir
ist eine Seele die nach Leben schreit.
Fest und starr um sie herum,
die Hülle die sie schnürt.

Dunkel selbst im hellen Licht
das Bild vor gesenkten Augen.
Kalt in der Hitze der Welt,
eisig und zusammengekauert
in einem kleinen Winkel.

In meiner Welt ist der Regen die Sonne,
Schweigen das Gespräch,
Abstand die Nähe.
Aussichtslos befreit zu werden,
gegeißelt in der Gedankenwelt,
vertieft in Grübelei und Traum.
Entrückt der realen Welt,
und doch immer da.
Ganz weit vorn…

Das Ich das Innerich
alleine in mir wohnt, nichts an sich läßt,
Nur einen Augenblick verweilen,
im meiner Einsamkeit,
den Moment mit mir und meinen Gedanken.

Sprecht nicht,
berührt mich nicht.
Ich möchte nur diese Minute für mich,
das was niemand mit mir teilt,
das was außer mir niemand sieht.
Das was es ausmacht sich zurückzuziehen.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Die andere Seite des ICH

0 Kommentare


Stur gerichtet ist der Blick,
rechts und links sind tiefe Schluchten,
doch es geht immer geradeaus.
Meine Welt.

Nur der eigene Weg.

Die vielen Verästelungen der anderen -
Unsichtbar
Die Stolperfallen in die andere rutschen
nicht auf meinem Weg.

Die Sorgen und Nöte der Umwelt
nicht auf meinem Weg.

Die Schmerzen und Gebrechen
selbst derer die neben mir sind
nicht auf meinem Weg.

Nur mein eigenes Schreien,
soll von jedermann gehört werden.
Nur mein Leid gelindert,
nur mein Weg geebnet.

Schwer etwas zu hassen
was sich lang und tief eingebrannt hat.
Schwerer noch es zu ändern,
und mal nicht andere zu verletzen.

Ein schmaler Grat...

Verdammter Egoismus

Samstag, 5. Mai 2007

Ungewollter Kreislauf

0 Kommentare

Wenn das Innere schweigt,
ist sie es die mir

-Schmerz-

zufügt.
Die verdammte,
verletzbare Hülle.

Das Gerüst das mein Innerich
umgibt und es abschirmt.

Immerhin spürbar
nicht nur leb- und erlebbar.
Aber auch dominierend,
gedankenfressend
und erzeugend.

Auf jeden Fall
zur Verzweiflung treibend -
auszehrend -
Mut raubend.

Vielleicht auch nur Kopfsache
Es macht nachdenklich,
und schon bin ich
wieder über die Hülle
im Inneren versunken.

Und bis zur nächsten Bewegung
weicht der Schmerz den Gedanken.

Sonntag, 29. April 2007

Schatten

0 Kommentare


Dunkle Weißgeister
Vergessenserinnerungen
Angstkraken

Lichtverdunkler;
zu dunkel zum Sehen-
zu hell zum Verstecken

Gedankenbohrend;
Stets im Gedankengrundsatz-
selten dahinter

Flüsterschreiend;
zu leise um gehört zu werden-
zu laut zum Verschweigen

Haltlassend;
zu fest zum Lösen-
zu locker zum Halten

Angsteinflössend- beruhigend;
immer da
verläßlich
kontinuierlich

Als Teil des ICHs

Donnerstag, 19. April 2007

Was ich...

0 Kommentare


Was ich dir zeigen möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es siehst.

Also verberge ich es
vor deinem realen und geistigen Auge.

Was ich dir sagen möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es verstehst.

Also verschweige ich es
dir und deinem Innerich

Was ich dir geben möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es nimmst.

Und so behalte ich es
ungesehen...
ungesagt...




Dienstag, 17. April 2007

Suche nach dem Schmerz




Selbst heute an einem Tag,
an dem ich endlich sagen kann:
ES GEHT MIR GUT !!!
suche ich den Schmerz.

Und stelle mir immer wieder
vordergründig dieselben Fragen:

Ist mein ICH es wert Glück zu empfinden?
Hat mein ICH dieses Gefühl wirklich verdient?

Schon ziehen die Erinnerungen wieder auf
und starten neue Gedankenmonologe.
Die mir so verhasste Gehirnmonologie.
Dieses in mich vor mir verschwinden.
Und dann mit mir vor anderen verstecken.

Warum ist es nicht möglich
die wenigen Tage der Freude
einfach mal anzunehmen?

Warum siegt es immer wieder???

Samstag, 14. April 2007

Buchstaben des Lebens



Niemals werden die Buchstaben
aus dem Buch des Lebens fallen,
und mich allen offenbaren.

Sie werde gehalten
vom Leim aus Tränen,
die nötig waren alles zu erleben,
zu ertragen.

Langes Schweigen
bedeutet nicht Ruhe.
Im Gegenteil.

Je mehr ich schweige
um so mehr versuche ich zu sagen.
Jedoch ist es ein Reden mit mir,
meine Art das Erlebte zu verarbeiten.

Stundenlange...

Gehirnmonologe

Endlos...

Ich kann das Buch schreiben,
aber ich werde NIE darüber reden…

Mittwoch, 4. April 2007

Lebensspiegel


Schau mich an mein Spiegel und sage mir:
Was ist heute anders als gestern?
Was zeigt das neue Alter in meinem Gesicht an?
Warum kann ich nichts entdecken,
das nicht auch gestern schon da war?

Und der Spiegel antwortete:

Alles was du siehst entstand nicht von jetzt auf gleich.
Ein Lebensjahr mehr auf dem Kalender deines Seins
verändert dich nicht.
Nur viele Jahre zaubern den Ausdruck und
furchen sich mehr oder weniger tief in dein Antlitz.
Manch Falte von Lachen,
andere vom Weinen - viele vom Denken,
doch keine von Gestern.

Und während ich mit den Fingern
meine Stirnfurche nachzog,
die, die sicher vom Denken stammt,
zersprang der Spiegel, und klirrte letzte Worte:

Nichts was du denkst
das dich alt erscheinen läßt sollst du sehen.
Fühle dich und du lernst jung zu sein.
Lediglich die Hülle
als Wirt deines Geistes altert,
nicht jedoch das Innerich.

Sonntag, 1. April 2007

Traumserie (3)

0 Kommentare


Unendliche Tiefe
Nur ein Schritt,
und jetzt
ein sanftes Kribbeln kriecht den Magen hoch
ein innerer Schrei der Befreiung.
Schwerelos
Sorgenfrei
Ein sinnberaubendes Kribbeln.
Berauschender als jede Droge,
aufregender als alles bisher erlebte.
Heftiger als der stärkste Orgasmus.

Unbeschreiblich wie die Tiefe endet und sich vor einem auftut,
jedoch nicht real wahrnehmbar.

Nur dieses Gefühl
Das Schönste das ich je erlebt habe...

Leider einmalig
aber herrlich es als letzte Erlebnis mitzunehmen.

Samstag, 31. März 2007

Traumserie (2)

0 Kommentare


Ein langer Weg
in der Ferne ein schwach scheinendes Licht.
Liegt es auf dem Weg?
Ist es überhaupt da?
Was ist da hinter mir?

Ein röcheln.
Ich beschleunige meinen Schritt.
Doch alles was hinter mir ist hält den Abstand.
Ist es wirklich da?
Ich kann mich nicht umdrehen,
kann kaum denken.
Ich spüre einen Hauch
als würde mich etwas streifen
doch nichts berührt mich
es ist nur ein Gefühl.

Der Weg scheint nicht zu enden,
doch das Licht wird heller.
Ich erkenne schemenhaft ein Haus.
Ein schweres Eisentor steht offen
und gewährt Zutritt zu einem Garten.
Hohe Hecken und Bäume
lassen sich in der Dunkelheit erahnen.
Ja, das Licht kommt aus dem Haus.
ich steuere darauf zu und
stehe vor einem massiven Eingangstor.

Ich klopfe…
es schallt leer und dumpf hinter der Tür,
etwas faßt mir auf die Schulter
es röchelt…

Donnerstag, 29. März 2007

Traumserie (1)

0 Kommentare


Durch dunkle Wälder windet sich ein Fluß,
und mündet in einen See.
Bäume werfen lange Schatten,
die Nacht bricht herein.

Vereinzelt leise Vogelrufe,
Blätter rascheln,
Holz knackt.
Ein malerisches Idyll
das seinesgleichen sucht.

Ein wenig abstrakt nur
der zweite, kleinere See

dunkelrot

glitzert er in den letzten Strahlen der Sonne.

Weiß und beinahe unwirklich
erscheint der Körper der von ihm umschlossen wird.
Doch allein der glückliche Ausdruck
der sich im Gesicht widerspiegelt
stellt die ursprünglich erwartete Ruhe,
auf ungewohnte Art, wieder her.

Auch eine neben dem Körper
liegende blutige Klinge
ist nicht fähig
diese Ruhe zu zerstören.
Sie bindet sich in das Bild ein.
Ist ein schaurig schöner Teil.

Nicht lang, und das Gesicht wandelt sich,
eine sich verziehende Fratze.
Das Böse wird nach außen gekehrt
und zeigt sich der Welt.
Das was immer im verborgenen lag
und tief zu schlummern schien.

Lang wird man sie nicht betrachten können -
diese herrliche und unreale Szene.
Schon bald wird Laub das alles
unter sich begraben.

Ohnehin wird nie jemand diesen Ort sehen,
denn
meine Träume kann niemand betreten.


Sonntag, 25. März 2007

Die andere Seite

0 Kommentare


Wenn man mich fragen würde,
ich würde es tun,
es mir ansehen,
und entscheiden ob ich es will.

Das Problem ist:
Man kann es nicht einfach mal ansehen
die Entscheidung ist endgültig…

Und wer kann schon sagen
was einen erwartet
auf der anderen Seite.
Ist es die erhoffte Ruhe,
oder ist es ein größeres Chaos.

Vielleicht kann man ja doch zurückkommen,
man müßte nur mal losgehen,
um es herauszufinden.

Mittwoch, 21. März 2007

Suche

0 Kommentare


Ich habe oft gedacht
ich hätte es gefunden.
Ich habe oft gedacht,
das wäre es.

Ich habe oft Schmerzen
und Hindernisse überwunden.
Viele Nächte geweint.

Zu oft habe ich mich gequält,
zu oft habe ich mich geirrt,
zu oft war ich zerstört.

Ich habe meine Suche beendet.
Da ich es nie finden werde
soll es bleiben wo es ist !!!


(1988)

Illusionen

0 Kommentare



Langsam züngelnd wie Flammen,

bewegen sich
Gedanken und Illusionen,
Träume und Phantasien
durch alles was sich ihnen in den Weg stellt.
Entlang geschwungener Pfade,
durch verwunschene Wälder unergründlicher Impulse.

Immer hart an der Grenze
alles was bis dahin war zu zerstören.
Weit weg vom Leben,
nah an der Realität.
Auf Wegen die nie gegangen wurden,
nie zur Disposition standen.

Gleißende Hitze breitet sich aus
erste Signale,
Warnungen,
ungehört verhallt,
unausgesprochen stumm.

Sie breiten sich aus
und beginnen den Wirt zu übervölkern,
ihn an sich zu reißen,
jegliche Normalität mitzunehmen,
auf dem Weg durch das Chaos.

Nicht leicht ihnen zu entkommen,
doch manchmal hilft es
die Augen zu öffnen…

Montag, 19. März 2007

Lachen

0 Kommentare


Auch wenn in diesem Moment
ein Lachen die Lippen umspielt,
so kann es doch im Bruchteil
einer Sekunde
wieder in tiefe Trauer und Angst umschlagen.

Es zu erlangen bedarf es manchmal nur
weniger Worte, oder Gedanken.
Es zu halten bedürfte es ein ganz neues Sein.

Zu oft überwiegt der Gedanke an schlechtes
den Genuß des schönen Augenblicks,
selten, sehr selten nur
überwiegt das Schöne.

Oft kommt ein Lachen nur,
um anderen eine Maske zu zeigen,
selten tritt ein wahres und echtes Lachen
in den Vordergrund.

Nur wenige können das unterscheiden,
wenige damit richtig umgehen.
Aber da es nicht für die Masse bestimmt ist
ist es gut so wie es ist.

Es ist mein Lachen,
und ich mag es nur denen wirklich zeigen
die mir wichtig und wertvoll sind
Die bei denen ich auch weinen darf….

Sonntag, 18. März 2007

Kommunikation

0 Kommentare


Einfach ist es sicher nicht
meine Variationen der Kommunikation
zu verstehen.

Es gibt zwei Varianten:
Aus dem Bauch, direkt in den Mund.
Ohne Rücksicht auf das
was die Worte anrichten können,
oft verletzend - zu direkt.


Oder,
aus dem Bauch direkt in den Kopf.
Dort bleibt es und wird nicht
ausgesprochen.
Nicht weniger verletzend,
weil ich dadurch niemanden
an meinem Denken teilhaben lasse.


Oft spreche ich Dinge einfach nur nicht aus
weil ich die Konsequenz nicht abschätzen kann.
Oft aber auch
ohne die Konsequenz zu berücksichtigen…


Nur schwarz oder weiß….
Ein Mittelweg undenkbar.

Ich arbeite an meinem Schweigen…
Schwarz und Weiß.

Donnerstag, 15. März 2007

Die Suche

0 Kommentare


Immer auf der Suche,
immer im Kreis.
Ich weiß nicht was ,
ich weiß nicht warum,
doch ich merke das es mir fehlt.

Es fehlt mir so sehr ,
das es mein Denken beherrscht,
meine Gefühle steuert,
meine Sinne ergreift.

Doch unmöglich für mich
es zu definieren.
Es fehlt einfach.

Ich kann es noch nicht mal
an einer Person festmachen,
es drückt sich nur in
unheimlicher Sehnsucht aus.

Doch Sehnsucht wonach?
Was ist es was mir so fehlt?
Und…kann ich es je bekommen?
Ich denke nicht, denn es setzt voraus,
das ich es definieren kann.

Und genau das ist es was fehlt.
Eine Definition….

Mittwoch, 14. März 2007

Hilfe

0 Kommentare


Ich habe es wirklich versucht,
ernsthaft,
alles getan,
auch unsinniges,
zerstörendes.

Ich habe versucht zu Lachen,
kein Erfolg...
Dann weinen,
wieder nichts...

Schweigen, reden...
es ist nicht so das ich nicht wollte,
es ist nur so das ich nicht kann.

Und am wenigsten mit denen
die mir nahe sind.
Angst zu belästigen,
jemanden mit "mitreinzuziehen"
Jemandem zur Last zu fallen,
allein durch meine Ängste...

Doch so wie es jetzt ist geht es nicht weiter...
Ich kann nicht mehr denken,
kann nichts mehr fühlen,
das reinste Chaos.
Was wichtig war hat an Bedeutung verloren,
Unwichtiges vereinnahmt mich.

Ich will mein Leben zurück...
Sicher nicht das beste der Welt,
aber meins und ich will es zurück,
und ich will mit der Vergangenheit Leben
nicht sie mit mir...

Hilfe...

Dienstag, 13. März 2007

Wenn die Hoffnung geht...

0 Kommentare


Und er führte ihre Hand,
mit angstgeweiteten Augen sah sie ihn an.
Bewußt dessen was kam.

Er lächelte,
schleimig, fordernd, gierig.

Ängstlich sah sie sich um,
suchend nach Hilfe,
und was sie sah erschreckte sie noch mehr.

Was ihr helfen konnte
drehte sich um
und ging die Treppe hinunter…

Deutlich hörte sie die Schritte verhallen,
die Tür sich schließen…

Jetzt war sie noch einsamer,
und er führte ihre Hand und lächelte…

Und wenn sie heute gefragt werde würde
was sie am meisten daran gehaßt hat,
so ist es dieser Moment.
Das Wissen verlassen zu werden..

Nur einen Tag

0 Kommentare



Würde man mich fragen
was ich mir am meisten wünsche,
wäre meine Antwort einfach.

Ich wünsche mir nur einen Tag…
einen Tag ohne Schmerzen,
einen Tag ohne die Stimmen,
einen Tag ohne die Bilder.

Ich möchte meine
inneren und äußeren Narben
nicht sehen,
nicht spüren,
und nicht mehr wissen
woher sie stammen.

Ich möchte nicht erinnert werden,
an Dinge
die lang vergangen sind,

an Gefühle
die sich tief eingebrannt haben,

an Momente der Qual.

Und ich möchte diese Angst,
die mich immer begleitet,
einmal verlieren,
und wissen
das man mir nie wieder so wehtut.

Ich möchte einen Tag lachen,
mich an der Welt freuen,
ohne Angst nach draußen gehen,
alles erleben,
unbefangen fühlen,
frei sein…

Das wäre mein größter Wunsch,
nur diesen einen Tag,
und er ist so schrecklich unerfüllbar.

Doch solang ich noch diesen Wunsch habe
habe ich ein Ziel…

…und Lebe