Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Sonntag, 31. August 2008

verbum dimissum

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Nichts kann ausdrücken
wie es mir geht,
wie ich fühle,
was ich denke,
was mich bedrückt.

Mit nichts kann ich sagen was ich
anderen gegenüber empfinde.

Es geht mir schlecht, wäre nicht richtig.
Auch traurig ist nicht was ich suche.
Grenzwertig...nein.

Es fehlt das Wort das ich nicht kenne,
um auszudrücken was ich sagen will,
über Gefühle und Gedanken
die mir fremd sind.

Es ist...
"Das verlorene Wort"

Wenn ich es finde,
habe ich die Formel meiner Kommunikation gefunden.

Das Universalwort,
um mein Innerich für mich zu definieren,
und
um mich der Welt verständlich zu machen.

Samstag, 30. August 2008

Es ist Nacht

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Wenn sich die Finsternis erhebt,
du der helle Schein der Sonne
langsam in einem dunkelrot verglüht,
und ihre Kinder entzündet,
beginnt die schöne "Tageszeit".

Kein grelles Licht blendet die Augen,
keine Strahlen verbrennen die Haut
und keine Hitze treibt den Schweiß aus den Poren.

Einzig der Gesang der Nachtvögel zerreißt die Stille.
Ein sanftes pfeifen der Fledermäuse auf der Jagd
das gurrende "Schuhuu" der Nachteule.

Leise glitzert der Himmel,
ab und zu knackt ein Ast,
der sich noch von der Tagessonne erholt.
Der Mond taucht alles in Zartblau.

Neben den Sternen am Himmel glitzern Augen am Wegesrand.
Tiere, die sich der Hektik des Tages entzogen haben
drehen nun ihre Runden durchs Revier.

Alles ist so friedlich
Es ist Nacht.

In Gedanken breite auch ich meine Flügel aus,
und genieße den Nachthimmel.
Auch Engel sind Geschöpfe der Nacht.
Am Tage unsichtbar
Nachts eins mit der Welt.
Ich erhebe mich lautlos in den Himmel
Es ist so schön zu träumen...

Es ist Nacht...

Samstag, 23. August 2008

Fehlinterpretation

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Hebe ich die Mundwinkel
deutet ihr es als Lachen,
und freut euch,
das es mir gut geht.

Senke ich den Blick leidet ihr mit mir,
fragt mich wie es mir geht,
fragt ob ihr helfen könnt.

Hört auf mich und meine Gesten zu deuten.
Hört auf zu sehen was ihr wollt.
DAS bin ich nicht,
das ist was ich will das ihr seht.

Manchmal ist es Spott,
wenn ich die Mundwinkel hebe.
Unverständnis, wenn ich den Blick senke
weil ich Reaktionen oder Worte nicht verstehe.

Um sich mir zu nähern
muß man sich entfernen,
und es sich aus einem anderen Winkel ansehen.

Doch da sich die Erde dreht
ändert sich der Winkel des Betrachtens ständig.

Samstag, 9. August 2008

Aus meiner Galerie

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. .



(Acryl auf Karton 40 x 50)


Unrein ist das Weib, zwinge ihren Lieb,
mach sie dir Untertan, leg' den Keuschheitsgürtel an!
Brauchst du sie im Bett, entferne ihr Kosett.
Du musst sie knicken, zerdrücken,
sie soll nur dich allein beglücken!
(EAV)




Sonntag, 3. August 2008

Abschied

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Keiner wird gefragt,
wann es ihm recht ist Abschied zu nehmen.

Irgendwann plötzlich heißt es,
damit umgehen, ihn aushalten, annehmen…
diesen Abschied.
Den Schmerz des Vermissens,
dieses Innere zusammenbrechen,
um neu aufzubrechen.

Manche werden es gar nicht merken,
sie haben mich eh kaum noch gesehen.
Anderen werde ich vielleicht fehlen,
weil ich meine Entscheidung nicht erklären will,
nur…
ich will alleine sein.
Sehr wenige werden keine Veränderung merken,
denn ich würde sie nie verlassen.

Nein verstehen muß man es nicht,
weil es zum Teil keinen Anlass gab.

Sucht mich nicht,
ich will nicht gefunden werden…
Ruft mich nicht,
ich werde nicht antworten.

Ich bin mit mir im Innerich…
Dort habt ihr keinen Zutritt,
und ich keinen Ausweg….

...

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Schwarz das innere der Augen
Dunkel unergründlich.
Das innere Tränenmeer
so bodenlos, haltlos.

Ich habe tief in mein Innerstes geschaut.
Schwarz war alles was ich sah,
das Abbild der Netzhaut,
als Spiegel der Gedanken.

Was ich sehe, ist das was ich erlebte,
wie Nadeln trifft es mich.
Das Schöne, zeigt sich als Seifenblase
wegen der Nadeln überlebt es nicht.

Chaos in mir.
Chaos um mich herum.
Ein Teil von mir will alles geben und nehmen,
der andere Teil will nichts.

Gefangen in einer Welt des Zerreißens,
getrieben von Angst und innere Qual.
Schier endlos das Verlangen nach dem anderen,
und doch größer die Angst es zu beginnen.

Heute einen Schritt nach vorn,
morgen zehn Schritte zurück.
So groß der Erfolg, unendlich das Glück
So tief der Fall...so tief...tief

Mit jedem Aufschlag zerspringe ich ein kleines bisschen mehr...
aus den Scherben meiner selbst wird ein Trümmerhaufen
Jetzt bleibe ich stehen.
Ich habe aufgegeben.