Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Sonntag, 29. Juli 2007

Mein Paradoxon

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Ich will weglaufen
und stehen bleiben.
Ich will den Schmerz fühlen

und verachte ihn.
Ich will lebendig sein
und bin innerlich tot.
Ich will schreien
und bleibe stumm.
Ich will weinen
und lache.
Ich lache
und es tut weh.

Ich liebe die Nacht
und habe Angst vor den einsamen Stunden.
Ich liebe meine Gedanken,
doch sie machen mich verrückt.
Ich will, keinen Ton hören
und ertrage keine Stille.
Ich will keine Gefühle mehr haben
und hasse die innerliche Leere.

Ich verachte unsere Gesellschaft
und bin ein Teil von ihr.
Ich will geliebt werden
und ertrage es nicht, wenn mir jemand zu nahe kommt.
Ich will die Mauer um mich herum einreißen
und baue sie jeden Tag weiter.
Ich will nicht, dass mich jemand fragt wie’s mir geht,
um ihn nicht anlügen zu müssen.

Ich will mich finden
ohne lang zu suchen.

Ich will ewig leben
und auf der Stelle tot sein.