Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Freitag, 16. Januar 2009

In der Tiefe

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Es ist, als würde sich der Boden unverhofft vor einem auftun.
Man sieht den Abgrund,
ist aber nicht in der Lage anzuhalten.
Mit sicherem Schritt immer darauf zu.

Alles in einem bremst,
doch die Gedanken gehen weiter.
Jede Faser sagt STOPP,
doch wie gelähmt steuert man darauf zu.

Der Fall ist lang und schmerzhaft.
Ständig stößt man auf neue Erinnerungen,
als ob der Kopf gegen die Abgrundwand schlägt.
Und immer noch schreit alles in einem das es aufhören soll.

Manchmal bleibt man an einem Vorsprung hängen,
rappelt sich auf,
sucht den Weg nach oben.
Das bisschen Stein auf dem man steht,
gibt schnell unter der Last nach,
und der Fall geht weiter.

Manchmal schafft man es auch doch
wieder ein Stück hinauf zu klettern.
Unausweichlich allerdings rutscht man irgendwann ab.

Egal in welche Richtung man blickt,
alles ist dunkel.

Klettert man überhaupt nach oben?
Die Orientierung schon lang verloren,
fallend,
oder sich an die Wand klammernd.

Es wird irgendwann aufhören
Nur...

...auf welcher Seite?