Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Montag, 28. Mai 2007

Alltag

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(...und so forschte ich, jahrelang, an den Ufern der Erinnerung... )


Kraftlos tief in mir
ist eine Seele die nach Leben schreit.
Fest und starr um sie herum,
die Hülle die sie schnürt.

Dunkel selbst im hellen Licht
das Bild vor gesenkten Augen.
Kalt in der Hitze der Welt,
eisig und zusammengekauert
in einem kleinen Winkel.

In meiner Welt ist der Regen die Sonne,
Schweigen das Gespräch,
Abstand die Nähe.
Aussichtslos befreit zu werden,
gegeißelt in der Gedankenwelt,
vertieft in Grübelei und Traum.
Entrückt der realen Welt,
und doch immer da.
Ganz weit vorn…

Das Ich das Innerich
alleine in mir wohnt, nichts an sich läßt,
Nur einen Augenblick verweilen,
im meiner Einsamkeit,
den Moment mit mir und meinen Gedanken.

Sprecht nicht,
berührt mich nicht.
Ich möchte nur diese Minute für mich,
das was niemand mit mir teilt,
das was außer mir niemand sieht.
Das was es ausmacht sich zurückzuziehen.