Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Montag, 28. Mai 2007

Alltag

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(...und so forschte ich, jahrelang, an den Ufern der Erinnerung... )


Kraftlos tief in mir
ist eine Seele die nach Leben schreit.
Fest und starr um sie herum,
die Hülle die sie schnürt.

Dunkel selbst im hellen Licht
das Bild vor gesenkten Augen.
Kalt in der Hitze der Welt,
eisig und zusammengekauert
in einem kleinen Winkel.

In meiner Welt ist der Regen die Sonne,
Schweigen das Gespräch,
Abstand die Nähe.
Aussichtslos befreit zu werden,
gegeißelt in der Gedankenwelt,
vertieft in Grübelei und Traum.
Entrückt der realen Welt,
und doch immer da.
Ganz weit vorn…

Das Ich das Innerich
alleine in mir wohnt, nichts an sich läßt,
Nur einen Augenblick verweilen,
im meiner Einsamkeit,
den Moment mit mir und meinen Gedanken.

Sprecht nicht,
berührt mich nicht.
Ich möchte nur diese Minute für mich,
das was niemand mit mir teilt,
das was außer mir niemand sieht.
Das was es ausmacht sich zurückzuziehen.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Die andere Seite des ICH

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Stur gerichtet ist der Blick,
rechts und links sind tiefe Schluchten,
doch es geht immer geradeaus.
Meine Welt.

Nur der eigene Weg.

Die vielen Verästelungen der anderen -
Unsichtbar
Die Stolperfallen in die andere rutschen
nicht auf meinem Weg.

Die Sorgen und Nöte der Umwelt
nicht auf meinem Weg.

Die Schmerzen und Gebrechen
selbst derer die neben mir sind
nicht auf meinem Weg.

Nur mein eigenes Schreien,
soll von jedermann gehört werden.
Nur mein Leid gelindert,
nur mein Weg geebnet.

Schwer etwas zu hassen
was sich lang und tief eingebrannt hat.
Schwerer noch es zu ändern,
und mal nicht andere zu verletzen.

Ein schmaler Grat...

Verdammter Egoismus

Samstag, 5. Mai 2007

Ungewollter Kreislauf

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Wenn das Innere schweigt,
ist sie es die mir

-Schmerz-

zufügt.
Die verdammte,
verletzbare Hülle.

Das Gerüst das mein Innerich
umgibt und es abschirmt.

Immerhin spürbar
nicht nur leb- und erlebbar.
Aber auch dominierend,
gedankenfressend
und erzeugend.

Auf jeden Fall
zur Verzweiflung treibend -
auszehrend -
Mut raubend.

Vielleicht auch nur Kopfsache
Es macht nachdenklich,
und schon bin ich
wieder über die Hülle
im Inneren versunken.

Und bis zur nächsten Bewegung
weicht der Schmerz den Gedanken.