Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Sonntag, 29. April 2007

Schatten

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Dunkle Weißgeister
Vergessenserinnerungen
Angstkraken

Lichtverdunkler;
zu dunkel zum Sehen-
zu hell zum Verstecken

Gedankenbohrend;
Stets im Gedankengrundsatz-
selten dahinter

Flüsterschreiend;
zu leise um gehört zu werden-
zu laut zum Verschweigen

Haltlassend;
zu fest zum Lösen-
zu locker zum Halten

Angsteinflössend- beruhigend;
immer da
verläßlich
kontinuierlich

Als Teil des ICHs

Donnerstag, 19. April 2007

Was ich...

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Was ich dir zeigen möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es siehst.

Also verberge ich es
vor deinem realen und geistigen Auge.

Was ich dir sagen möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es verstehst.

Also verschweige ich es
dir und deinem Innerich

Was ich dir geben möchte ist das
wovor ich mich am meisten fürchte,
das du es nimmst.

Und so behalte ich es
ungesehen...
ungesagt...




Dienstag, 17. April 2007

Suche nach dem Schmerz




Selbst heute an einem Tag,
an dem ich endlich sagen kann:
ES GEHT MIR GUT !!!
suche ich den Schmerz.

Und stelle mir immer wieder
vordergründig dieselben Fragen:

Ist mein ICH es wert Glück zu empfinden?
Hat mein ICH dieses Gefühl wirklich verdient?

Schon ziehen die Erinnerungen wieder auf
und starten neue Gedankenmonologe.
Die mir so verhasste Gehirnmonologie.
Dieses in mich vor mir verschwinden.
Und dann mit mir vor anderen verstecken.

Warum ist es nicht möglich
die wenigen Tage der Freude
einfach mal anzunehmen?

Warum siegt es immer wieder???

Samstag, 14. April 2007

Buchstaben des Lebens



Niemals werden die Buchstaben
aus dem Buch des Lebens fallen,
und mich allen offenbaren.

Sie werde gehalten
vom Leim aus Tränen,
die nötig waren alles zu erleben,
zu ertragen.

Langes Schweigen
bedeutet nicht Ruhe.
Im Gegenteil.

Je mehr ich schweige
um so mehr versuche ich zu sagen.
Jedoch ist es ein Reden mit mir,
meine Art das Erlebte zu verarbeiten.

Stundenlange...

Gehirnmonologe

Endlos...

Ich kann das Buch schreiben,
aber ich werde NIE darüber reden…

Mittwoch, 4. April 2007

Lebensspiegel


Schau mich an mein Spiegel und sage mir:
Was ist heute anders als gestern?
Was zeigt das neue Alter in meinem Gesicht an?
Warum kann ich nichts entdecken,
das nicht auch gestern schon da war?

Und der Spiegel antwortete:

Alles was du siehst entstand nicht von jetzt auf gleich.
Ein Lebensjahr mehr auf dem Kalender deines Seins
verändert dich nicht.
Nur viele Jahre zaubern den Ausdruck und
furchen sich mehr oder weniger tief in dein Antlitz.
Manch Falte von Lachen,
andere vom Weinen - viele vom Denken,
doch keine von Gestern.

Und während ich mit den Fingern
meine Stirnfurche nachzog,
die, die sicher vom Denken stammt,
zersprang der Spiegel, und klirrte letzte Worte:

Nichts was du denkst
das dich alt erscheinen läßt sollst du sehen.
Fühle dich und du lernst jung zu sein.
Lediglich die Hülle
als Wirt deines Geistes altert,
nicht jedoch das Innerich.

Sonntag, 1. April 2007

Traumserie (3)

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Unendliche Tiefe
Nur ein Schritt,
und jetzt
ein sanftes Kribbeln kriecht den Magen hoch
ein innerer Schrei der Befreiung.
Schwerelos
Sorgenfrei
Ein sinnberaubendes Kribbeln.
Berauschender als jede Droge,
aufregender als alles bisher erlebte.
Heftiger als der stärkste Orgasmus.

Unbeschreiblich wie die Tiefe endet und sich vor einem auftut,
jedoch nicht real wahrnehmbar.

Nur dieses Gefühl
Das Schönste das ich je erlebt habe...

Leider einmalig
aber herrlich es als letzte Erlebnis mitzunehmen.