Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Samstag, 12. April 2008

Bibliothek der Träume

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“Ich wünsche dir eine gute Nacht meine Kleine, such dir einen schönen Traum aus, und hab eine wunderschöne Nacht.“ Mit diesen Worten wurde ich jeden Abend zu Bett gebracht, und bevor sich der Schlaf langsam in mir ausbreitete begab ich mich in eine meiner Wunschwelten. Wie kleine Mädchen eben so sind gab es viele Prinzen auf großen weißen Pferden, die mit bösen Drachen kämpften, und mich retten wollten.

Eines Tages fragte ich, ob sich jeder Mensch seine Träume aussuchen konnte, und bekam zur Antwort das es eine große Bibliothek der Träume gäbe, in der ein unermesslicher Schatz an schönen Erinnerungen aus vergangenen und zukünftigen Zeiten gespeichert wurde, und von jedem Menschen auf der Welt abgerufen werden könne.
Und so wünschte ich mir Tag für Tag eine neuen schönen Traum, und erwachte mit einem lächeln auf den Lippen, fest in meine Decke gekuschelt mit einem letzten Gedanken an meinen Traumhelden.

Ich wurde älter, und die Träume veränderten sich, was gestern der unbekannte Märchenprinz war, wurde zum Klassenkameraden, zum Filmschauspieler, oder einfach zum Verkäufer des kleinen Ladens um die Ecke. Und immer hallten mir die Worte meiner Mutter in den Ohren, selbst als ich schon lang nicht mehr jeden Abend von ihr zu Bett gebracht wurde, weil das für einen Teenager und heranwachsenden nun doch schon recht uncool war.

So zogen die Jahre an mir vorbei, und immer noch wünschte ich mir grad nach einem sehr schweren Tag „meinen Traum“ herbei.
Mein Leben wurde hektischer, beruflich ausgefüllt, und ich fand immer weniger Zeit für mich, meine Freunde, ein gutes Buch, oder einfach zum Nichtstun.
Was noch für mich allerdings noch schlimmer war, so sehr ich mich auch anstrengte in meine Nachtträume zu kommen, ich schaffte es nicht mehr. Traumlos verging Nacht für Nacht, schmerzvoll Tag für Tag.

Ich ging in die Stadt um die Bücherei aufzusuchen, und hinter das Geheimnis der traumlosen Zeit zu kommen. Ganz hinten bei den Antiquarischen Büchern, die in der alten Sprache die kaum noch gesprochen wurde fand ich einen Eintrag:

“Wenn man sich in seinem Leben zu viele Träume wünscht, die einem das Leben erleichtern, muß man irgendwann etwas opfern, um neue Träume zu erhalten. Es ist bei weitem nicht so das der Vorrat an Träumen unerschöpflich ist, wenn es von den Müttern dieser Erde auch gern suggeriert wird. Das Opfer ist ein Traum, der einem das nimmt was man am meisten schätzt, und am ehesten vermißt. Doch Vorsicht, wenn man den Traum nicht mit Bedacht wählt, versinkt man in den Nächten der Alpträume, und diese halten bis ans Ende der Tage vor, und werden einen ab dem Tag in jeder Nacht begleiten.“

Sorgsam legte ich das Buch an seinen Platz, und begab mich auf den Heimweg, in Gedanken versunken was ich denn opfern könnte. Was war es das ich am meisten schätzte. Mein Auto kam mir, so wichtig es mir war nun doch etwas zu einfach vor, und selbst wenn ich etwas finden würde, wie könnte ich es opfern.
Als ich mich abends in mein Bett legte dachte ich immer noch drüber nach, und dann fiel es mir ein.
Am meisten schätze ich die Erinnerung an vergangene schöne Träume, und das war es was ich vermißte. Einfach weil es mir genommen wurde, obwohl ich mich doch drauf verlassen hatte es immer bei mir zu haben.

Mit diesem Gedanken schloß ich die Augen, und als ich erwachte, und mich umsah, war da nichts das mich an mein Leben erinnerte. Eine Wohnung die ich nicht kannte, eine Spiegelbild das mir fremd war, Bilder von Personen an den Wänden die ich nicht kannte.
Ich versuchte mich zu erinnern, und alles was ich vor mir sah war das Kapitel aus dem Buch der Bücherei. Da das meine einzige Erinnerung zu sein schien beschloß ich die Bücherei, deren Ort ich noch kannte aufzusuchen, und dieses Buch zu suchen.

Wie schon beim letzten Mal fand ich es ganz hinten. Nur diesmal hatte es einen anderen Inhalt:

“In diesem Buch finden sie die Opfer der Menschen, die sich ihre Träume zurück gewünscht haben. Diese Sammlung der schönen Dinge ist die Basis für die neuen Kinder, und deren schöne Träume. Herzlich willkommen in der Welt der Alpträume, denn nichts was man schätzt sollte man opfern für etwas das nicht real ist“

Mittwoch, 9. April 2008

Hüllenlos

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Das Erste was ich höre ist ein schrilles Pfeifen, dann ein lauter Knall, ich sehe hoch und sehe...nichts. Eben noch auf einem belebten Platz, jetzt Leere. Es wird hell um mich, und ein greller Blitz blendet mich. Ich werfe mich zu Boden igele mich ein, versuche mich zu schützen vor etwas das ich nicht gesehen habe.

Ich werde an den Boden gepresst. Etwas zieht an mir reißt mich über den Platz. Von vorn kommen Staub und Geröll sowie unheimliche Hitze über mich. Ich schlittere über den Platz und spüre urplötzlich wie meine Beine im Freien hängen, und mich, kurz darauf über einen Abgrund rutschen.

Meine Haut bleibt als Hülle am Abgrund stehen, und ich spüre wie ich aus ihr herausrutsche, Dreck und Staub schneiden in mein Fleisch. Der Wind peitscht um die Knochen während sich das Fleisch langsam löst...einzig der Kopf funktioniert und ist intakt. Ich sehe nichts und spüre den Schmerz...ANGST...


WACH: 2Uhr 35, guten Morgen Welt

Dienstag, 8. April 2008

Seelenstalker

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Erinnerungen sind das was uns ein Leben lang begleitet. Doch nur die guten sind es die dich vergessen lassen, während sich die schlechten wie ein Mal in deine Seele eingraben.

Aus diesem Grund ist es schwerer aus den guten Gedanken Kraft zu schöpfen, denn die negativen nehmen, das sie unlöschbar sind, schnell von dir Besitz. Im Versuch nur eine dieser Erinnerungen zu verlöschen, ja nur verdrängen zu können wirbeln neue nicht bessere Gedanken hoch.

Um dieses Seelental zu verlassen benötigt man viel Anlauf, doch im Gefängnis des Kopfes stößt man schnell an die bremsende Wand hinter einem. Erst das durchbrechen der eigenen Mauer, wird diese benötigten Kraftschritte zulassen.

Wenn man nicht bereit ist seine Mauern aufzugeben, und seien es die im Rücken, die mehr dem inneren zugewandt sind aus Angst das etwas oder jemand zu nah kommt wird man immer von den Erinnerungen gefangen.

Sonntag, 6. April 2008

Zeitirrtum

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Die Zeit sollte Wunden heilen,
doch sie bricht sie immer wieder auf.
Wie ein dunkles Geschwür,
das sich unter der Innerich-Schale verbirgt.

Ein pulsierendes Wesen hungrig nach der Angst,
hungrig nach meinem Schweiß,
nach meinem Schrei.
Mit scharfen Krallen sorgsam bedacht,
eine eben geschlossenen Gruft ins Innere
pfeilschnell wieder zu öffnen.
Neue Erinnerungskeime zu säen,
alles wieder zu verschließen,
und den Wirtskörper
das „Ich“ in Sicherheit wiegen.

Schlagartig,
ergießt sich der Schwall der Ernte über dem „Sein“
verdunkelt den Gedankenhorizont,
nur um die Düsternis der Vergangenheit
neu darüber zu legen.
Zeit heilt nicht
Zeit quält.

Sonntag, 30. März 2008

Geschlossene Augen

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Je fester ich die Augen schließe um in mich zu blicken desto mehr kann ich sehen.

Eine Unmenge von Bildern, die in der realen Welt einfach keinen Platz haben.

Zum einen Bilder der Vergangenheit.
Menschen, die mit wenigen Gesten in der Lage sind einen unheimlichen Schmerz zuzufügen. Doch nicht nur Gesten und Taten, nein auch Worte die in mein Fleisch schneiden schärfer als Messer es je könnten. Da steht auf einmal ein Mensch vor dir mit hämischem Lachen auf den Lippen, und du siehst genau das du im nächsten Moment mehr Schmerz erleiden mußt, als du je denkst aushalten zu können.
Dann wechselt das Bild, und du siehst dich heulend, nein nicht wirklich heulend, sondern stumm starrend in einer Ecke, und du weißt, du hast es ausgehalten, doch deine Augen sind nicht mehr in der Lage zu weinen, weil sie bereits leer sind.
Um dich herum nur Gelächter und Unverständnis. Niemand kann so in mich sehen wie ich es kann, und niemand soll es so sehen wie ich es sehe.

Doch nicht nur die Bilder der Vergangenheit, es sind auch die täglichen Ängste, die mich jeden Tag verfolgen, und gerade in den ruhigen Minuten mehr und mehr zum Tragen kommen. Angst vor Dingen, die bei manchen Menschen ein schmunzeln auslösen, wie mein ewiges Zeitproblem. Die Angst nicht fertig zu werden, oder was schlimmer ist , die Angst keine Zeit für mich zu haben, die ich dann doch mit grübeln verbringe, um hinterher wieder Angst zu haben mit anderen Dingen nicht fertig zu werden.
Angst vor der Nacht, die von Träumen überschattet wird, die ich nicht mehr haben will, somit Angst vor dem Schlaf, und Angst vor dem Tag, den ich manchmal vor Müdigkeit nicht schaffe, oder meine nicht zu schaffen.

Angst Menschen zu nah zu lassen, weil ich Angst habe sie wieder zu verlieren. Angst ein Gefühl zuzugeben, weil ich mich dann schwach fühle, und somit Angst angreifbar zu sein, so wie ich es lang war. Angst stark zu sein, weil man dann allein ist, Angst allein zu sein, weil mich die Einsamkeit vielleicht umbringt. Angst nicht allein zu sein, weil mich Gesellschaft einengt.
Angst um Hilfe zu bitten, weil ich denke ich schaffe es, Angst es nicht zu schaffen, weil ich zu stolz war um Hilfe zu bitten.

Angst nicht gegen die Angst anzukommen, weil jede Angst einen Kompromiß fordert, der wenn auch nötig, neue Ängste auslöst.

All das paßt nicht in mein alltägliches Leben, also versuche ich mich abzulenken, und die Augen nicht mehr zu schließen.
Leicht gesagt...wenn irgendwann die Nacht kommt...

Und all das ist so stark, das ich, wenn ich die Augen öffne fast keinen Blick mehr für das Schöne am Leben habe, es verschwimmt, und wird verdrängt. Der Verlust das Gute zu genießen. In allem das Schlechte zusehen, weil ich ja selbst beim Blinzeln die Augen kurz schließen muß, und immer die Versuchung sie einen Moment länger geschlossen zu halten, weil ich mir selbst das Gute nicht mehr gönne.

Es wird ein langer Weg, ein harter Weg, und mit Sicherheit ein sehr schmerzhafter, denn die Augen werden brennen, weil ich sie offenhalten werde, um sie irgendwann zu schließen, und angstfrei zu sein.

Mittwoch, 26. März 2008

Mein Schmerz

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Wenn es der Schmerz sein soll,
der mein Leben bestimmt,
egal in welcher Form,
so werde ich es für mich hinnehmen
und lernen damit umzugehen.

Wenn es mein Schmerz ist,
der egal in welcher Form dein Leben bestimmt,
so werde ich das nicht mehr zulassen.

Du hast ihn mir nicht zugefügt,
nicht den körperlichen,
nicht den seelischen.

Als Konsequenz daraus folgt
das ich ein kleines bisschen Seelenmörtel nehme,
und die Mauer des Selbstmitleids verschließe,
und so wird das der innere Ring sein
aus dem ich dich ausschließe.

Sonntag, 23. März 2008

10 Minuten

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“Du bleibst hier 10 Minuten drin, dann darfst du den Raum verlassen. Wage es nicht das früher zu tun“
Mit einem heftigen Stoss wurde sie in einen halbdunklen Raum befördert. Die Worte begleiteten sie im stolpern, die Stimme war ihr gänzlich unbekannt.

Das Zimmer war sehr geräumig. Licht schien lediglich durch wenige Ritzen in den geschlossenen Holzfensterläden. Genug um sich zu orientieren, doch zu wenig um die aufkommende Angst zu unterdrücken. Es klackte unter ihren Absätzen, was auf einen Parkettboden hindeutete, ansonsten schien der Raum bis auf große Regale an den Wänden leer.

Eben noch war sie die große Treppe runtergekommen, in dem Haus, das seit ein paar Tagen ihr Eigentum war, und das sie nur aus Erzählungen ihrer Mutter kannte. Eine Villa mitten in der Stadt, die Villa ihrer Großmutter. Das Haus stand schon lang leer, und nur wenige noch nicht verkaufte Möbel waren noch darin. Es hatte Spaß gemacht sich überall umzusehen, in einigen alten Kisten zu stöbern und sich für einen Moment reich und groß zu fühlen.

Jetzt allerdings sah das alles ein wenig anders aus. Sie legte ihr Ohr an die Tür, und vernahm nur ein leises Stöhnen.
Sie sah auf ihre Uhr, es war gerade mal eine Minute vergangen.

War es nicht immer so, das sich die Zeit anders verhielt wenn man in Grenzsituationen war?

Angstvoll beobachtete sie die Tür, doch außer dumpfen Geräuschen auf der anderen Seite konnte sie nichts wahrnehmen. Sie mußte um Hilfe rufen. Leicht panisch begann sie in ihrer Handtasche nach ihrem Handy zu suchen. Erleichterung machte sich breit als sie es in den Händen hielt, aber auch die sofortige Ernüchterung. Der Akku war leer.
Zwei Minuten.

Sie ging leise zur Fensterfront. 5 Große weite Fenster, alle mit schweren Holzläden verschlossen, die dem Haus von außen einen so romantischen Anblick gaben. Gerade als sie einen Fenstergriff anfassen wollte stieß etwas gegen die Tür. Sie zuckte zurück. Mit geweiteten Augen sah sie zur Tür, doch nichts rührte sich mehr dahinter.
Drei Minuten.

Noch einmal kramte sie in der Tasche nach ihrem Handy, vielleicht hatte es ja doch noch ein kleines bißchen Energie...Fehlanzeige. Die Angst steigerte sich, und noch einmal legte sie ihr Ohr an die Tür. Sie lauschte, und als ihr Ohr die Tür berührte schlug etwas mit voller Wucht von der anderen Seite dagegen. Sie schrie auf, hielt sich aber sofort erschreckt die Hand vor den Mund. Warum sie das tat wußte sie nicht, war doch bekannt daß sie in diesem Raum war. Aber wer war da auf der anderen Seite? Und was sie noch mehr interessierte...was geschah dort.
Vier Minuten.

Vor der Tür schien nun ein heftiger Kampf im Gange zu sein. Es polterte jemand stöhnte immer wieder auf...heftige Schläge erschütterten die Tür...dann wieder Totenstille. So vergingen ohne das sie sich zu bewegen traute.
Fünf Minuten.
Sechs Minuten.
Sieben Minuten.
Acht Minuten.

Sie überlegte was sie nach Ablauf der Zeit tun sollte, einfach rausgehen, an egal was vorbei gehen, mit den besten Wünschen für den Tag. Oder aber das Zimmer einfach nicht verlassen? Warten bis jemand kam, der ihr sagte sie könne gehen. Doch nochmal versuchen die Fenster zu öffnen. Was wenn jemand mit einer Waffe hinter der Tür stand, und die zehnte ihre letzte Minute war? Sie konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen.
9 Minuten.

Sie versuchte sich zu fassen. Allen Mut zusammen zu nehmen, und stand auf. Sie strich sich die Kleidung glatt, fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, legte die Hand auf den Türknauf und öffnete nach Ablauf der
10 Minuten
die Tür.

Da war...nichts. Also nichts von dem eine direkte Bedrohung ausging. Der Flur sah aus wie ein Schlachtfeld. Die noch verbliebenen Einrichtungsgegenstände waren wild verstreut, und Blutspritzer bedeckten das gesamte Inventar. Rechts von sich vernahm sie ein Geräusch, und spürte wie sie etwas am Arm packte.

Sie unterdrückte einen Schrei, und drehte sich um. Dort war ein Mann, blutüberströmt, der sie zur Ausgangstür drängte. Mit schwerer Stimme sagte er: “Er wird weitermachen, noch lebe ich, also wird er weitermachen. Sie müssen weg schnell. Die 10 Minuten haben ihm nicht gereicht um mich zu töten.“
Gemeinsam öffneten sie die schwere Tür, und sie trat ins Freie. Der schwer verletzte Mann schob sie hinaus, und schloß dann für sie unverständlich die Tür wieder, ohne selbst das Haus zu verlassen.

Sie begann zu rennen. Die Auffahrt die ihr beim Betreten des Grundstücks so wunderschön vorkam war nun unendlich lang. Sie hatte keinen Blick mehr für den immer noch gepflegt wirkenden Garten, die blühenden Büsche...den Sonnenschein. Sie rannte nur noch.

Als sie die Strasse erreichte war es als würde sie in eine andere Welt eintauchen. Alles wirkte durcheinander und irgendwie orientalisch. Sie beachtete das nicht und suchte ein Telefon. Hilfe holen, das war ihr Ziel, und verstehen was sie eben noch erlebt hat...

Während dem Suchen bin ich schwer verängstigt wachgeworden, und begann mich umzusehen. Ich war da wo ich hingehörte. In meinem Bett, nur das es wieder eine der Nächte war, an die ich mich leider erinnern werde.
Achja...das Handy ist geladen.

Freitag, 21. März 2008

Innen

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Was ich dir zeigen kann,

ist das was sich in mir als ich bekennt,
die Traumwelt es sein eigen nennt.

Und wenn du jemals kommst zu nah
geht es als war es niemals da.

Drum halt dich vom Innern fern
genieß nur das Außen gern.

Das ist was ich dir zeigen kann.

Dienstag, 11. März 2008

Es war einmal...

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Vor langer langer Zeit, oder nein es ist ja erst zwei Jahre her, hat eine Frau eine interessante, und auch sehr ansprechende Chatplattform gefunden.
Bis zu dem Zeitpunkt waren ihr die Möglichkeiten die eine solche Plattform bieten kann gänzlich unbekannt. Hier nun hatte sie die Gelegenheit sich zu zeigen, zu sehen, und hatte unendlich viele nette und zum Teil auch erotische Gespräche. Ihre exhibitionistische Ader kam voll zum tragen, und sie genoß andere an ihrem Spiel mit sich und ihren Toys teilhaben zu lassen.

Hatte sie es zuerst nicht gesehen, oder war sie einfach noch zu fasziniert. Doch plötzlich ergaben sich das Wortwechsel, die sie nicht wollte. Machen User behandelten sie, und auch andere Frauen wie Freiwild, die gefälligst das zu tun haben was sie wollten. „Zeig dies, zeig das, magst du nicht…na dann bist du langweilig und prüde“.
Sie zog sich langsam zurück, und aus den Kontakten die sie gemacht hatte, und das waren nicht wenige, wurde eine Handvoll Menschen, unter denen sie wirkliche Freunde gefunden hat. Eben die Menschen, die sie nahmen wie sie war, und sich auch freuten wenn sie mal im Rollkragenpulli, oder ungeschminkt vor der Webcam saß.

Das was ihr Anfangs so wichtig war, und was ihr Leben nicht unerheblich bereichert hatte, verlief sich mehr und mehr, weil sie zu sehr von Menschen verletzt wurde, die sie nicht kannten.
Sie zog ihre Konsequenzen, änderte den Nick und stellte das Spiel vor der Cam ein.
Zu dem Zeitpunkt dachte sie, das ihr etwas fehlen wird, und ja das tut es, nur wenn sie heute liest welche Themen noch auf der Plattform vorherrschen, und wegen welchen Nichtigkeiten sich die Menschen dort streiten weiß sie das ihr nichts fehlt.

Scheinbar haben es einige immer noch nicht verstanden das ein Chat eben ein Chat ist, und 90 % aller Gespräche in dem Moment vergessen sind wenn man die Plattform verläßt. Heute liest sie nur noch ab und zu im Chatforum, und faßt sich dabei an den Kopf. Dachte sie doch sie hätte Probleme, und vielleicht auch psychische Störungen, so wird sie mehr und mehr eines besseren belehrt.

Warum schreibe ich das?

Ganz einfach, weil ich mich einfach mal bei denen bedanken möchte, die noch wissen was Realität ist, und mit denen ich mich gern noch umgebe. Viele sind es nicht, doch ich möchte keinen einzelnen vermissen. Die Menschen die noch nicht vergessen haben, auf welcher Seite des Monitors das wahre Leben ist, und mit denen man auch reden kann, ohne das sie außer einen netten Gespräch etwas erwarten. Freunde eben…

Mittwoch, 5. März 2008

Armselig

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Immer wieder merke ich, das es mein Umfeld scheinbar stört, das ich mich bei der Wahl meiner Kleidung für die Farbe schwarz entschieden habe. Dazu gibt es nur soviel zu sagen, das ist meine Sache.

Besonders nett finde ich, das man da gleich in Schubladen gesteckt wird, und das, obwohl betreffende Schubladendenker einen ja noch nicht einmal kennen.
Zum einen bin ich wohl einfach der Meinung „schwarz macht schlank“. Nein bin ich nicht.
Oder aber, ich bin vielleicht eine Sado-Maso Anhängerin. Ja, das stimmt jetzt, aber – meine Sache. Daraus folgt natürlich ich peitsche jeden aus und bin natürlich grundpervers. Über weitere fälschlich angenommene Praktiken möchte ich mich gar nicht weiter auslassen.
Es ist natürlich politisch korrekt daheim Frau und Kinder zu schlagen, anstatt sich einen mit dem Partner abgesprochenem „Spiel hinzugeben“. Aber dazu fehlt nun wohl mir das Verständnis.

Oder aber vielleicht bin ich ja auch Gothic- Anhängerein, und esse geopferte Tiere, trinke Blut, und tanze auf Gräbern.
Man wie eng denkt ihr denn alle???
Sicher, ich werde auf einem Grab tanzen. Zum einen, um sicher zu sein das er tot ist, und zum anderen, um dadurch die Erde festzustampfen damit er auch nie wieder rauskommt. Aber im regulären Alltag habe ich für so einen Firlefanz gar keine Zeit.

Ich möchte nur eines. Laßt mich in Ruhe. Wenn ich scharf auf eure Gesellschaft bin werde ich schon auf euch zukommen. Ansonsten dürft ihr gern die Straßenseite wechseln, oder mich, wenn sich zum Beispiel an der Arbeit Kontakt nicht vermeiden läßt, einfach ignorieren. Ich bin da nicht böse drum, weil ich mich nicht mit Menschen umgeben möchte, die mich nicht tolerieren.
Und wenn ihr mich nicht in Ruhe lassen wollt, solltet ihr euch vielleicht mal die Mühe machen mich kennenzulernen.

Urteilt nicht über mich wenn ihr mich nicht kennt, ihr habt weder von meinem Leben, noch meiner Einstellung dazu, eine Ahnung, und sich allein auf Vorurteile zu stützen, die noch nicht einmal bestätigt sind finde ich schon ein wenig armselig.


Montag, 25. Februar 2008

Mit der Zeit

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Ich werde mit der Zeit
viel vergessen.
Doch ich werde nie alt genug werden,
um mich nicht mehr an Dinge zu erinnern,
die ich eigentlich
vergessen wollte.

Samstag, 23. Februar 2008

Ware Mensch

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Einsortiert in Gruppen.
Die „Niederen“,
das Arbeitsheer.
Stets auf der Jagd nach dem Akkord,
immer am unteren Ende.
Doch eine wichtige Stütze.

Erst haltet ihr uns hin,
dann streicht ihr am Gewinn,
nicht jedoch am eigenen.

Ihr erwartet 200 Prozent
und seid selbst nicht bereit 100 zu geben.
Nur Zahlen bestimmen das Bild.

Der Mensch als Störfaktor,
der Geld bringt,
doch auch Kosten verursacht.

Mit uns reden, niemals.
Über uns, jeden Tag.

Jetzt seid ihr unserer überdrüssig.

Verkalkuliert euch nicht,
irgendwann wenn alle Kleinen weg sind,
seid ihr die die unten sind.

_____________________


Und nebenbei:

Ein guter Facharbeiter
findet schneller neue Arbeit
als ein Manager
der zwar hochbezahlt
doch seltener gesucht wird.

Ich kann noch etwas lernen.
Ihr denkt ihr wisst alles,
und das natürlich auch noch
besser...

Freitag, 15. Februar 2008

Montag, 21. Januar 2008

Zurück

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Damals habe ich versucht zurückzuweichen,
aber konnte mich nicht von der Stelle bewegen.
Zu groß war die Angst etwas aufzugeben.

Später wenn ich zurückweichen wollte,
ging ich langsam rückwärts,
ohne meine Gefahr aus den Augen zu lassen.

Heute drehe ich mich einfach um,
und entferne mich,
ohne mich noch einmal umzusehen.
Stelle mich der Angst.

Morgen werde ich erst gar nicht darauf zugehen.

Sonntag, 20. Januar 2008

Subjektiv

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Du bist zu nah,
geh weg,
und laß mich nicht allein.

Ich will es nicht haben,
aber nimm es mir nie weg.

Ist es zuviel,
wenn es scheinbar zuwenig ist?
Zu kalt,
wenn es mich wärmt.
Zu nah,
wenn es unerreichbar weit weg ist.

Definition,
rein subjektiv.

Freitag, 28. Dezember 2007

Nichts ist wie es scheint

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Schau in meine Augen,
was du siehst das ist da nicht.
Höre meine Stimme,
was ich sage meine ich nicht.
Sieh mir zu beim Lachen,
das Weinen zeige ich nicht.

Nicht was ich sage sollst du hören,

höre mein Schweigen.
Nicht was ich schreibe sollst du lesen,
lies das ungeschriebene.
Sieh nicht was du an mir sehen willst,
sieh was da wirklich ist.

Reiße Mauern ein,
die nicht für jeden sichtbar sind.
Fülle tiefe Gräben auf,
so tief das alle Erde nicht genügt.
Und dann führe mich aus meinem Gefängnis,
aus dem es kein Entrinnen gibt.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Eine kleine Geschichte der Rache

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Ja, es war einer dieser ganz normalen Tage im Leben von Cassy. Direkt nach dem Weckerklingeln, gegen 20 Uhr, nahm sie ihre ersten Medikamente, die gegen die körperlichen Schmerzen, stellte die Kaffeemaschine an, ging ins Bad und bereitete sich für die Nacht vor, die für sie schon seit vielen Jahren der Tag war. Es ist nun schon fast seit 10 Jahren so, das sie dich Nacht zum Tag macht, weil sie die Dunkelheit und Ruhe der Gassen mehr erträgt wie den Trubel der Stadt in der sie lebt.
Nachts war alles ein wenig in Watte getaucht, besonders an einem nebligen Abend wie heute.
Als sie sich fertig gerichtet hatte trank sie ihren Kaffee, und nahm dazu die Medikamente gegen die psychischen Schmerzen. Sie wußte nicht, wie lang sie diese noch nehmen müßte, ihr Arzt, der sie nur in den Abendsprechstunden empfing, sagte ihr immer wieder das es eigentlich besser wäre sie würde in eine Klinik gehen, als weiterhin diese Tabletten zu schlucken, doch das wollte sie nicht.

Für heute hatte sie sich etwas Besonderes vorgenommen. Ihren Kunden kannte sie schon lang, nur war er ihr beim letzten Treffen auf eine Weise zu nah gekommen, die sie nicht wollte. Er hatte versucht das Ruder an sich zu reißen, und die vorher festgelegten Regeln zu durchbrechen. Sie hatte ihm eine Strafe angedroht, nur was ihn erwartete, das hatte sie ihm nicht gesagt.

Aus der obersten Schublade ihrer Kommode nahm sie ein Satz neuer Skalpelle, und packte sie in ihre Handtasche.
Carry verließ die Wohnung wie sie es immer tat. Sie schaute zuerst durch den Türspion, um sich zu vergewissern das niemand im Gang war, öffnete die Tür dann mit vorgelegter Kette, und spähte durch den engen Spalt. Nachdem sie sicher war das niemand im Hausflur war löste sie die Kette und trat hinaus. Sorgsam verschloß sie die Tür, und schwebte fast zur Haustür, trat hinaus in den Nebel, und ging zügig zu dem Hotel drei Blocks weiter in dem ihr Kunde sie bereits erwartete.
Im Hotel angekommen nickte sie dem Portier zu, und nahm ihren angestammten Schlüssel entgegen. Welchem Beruf sie nachging, dem der Domina sah man ihr nicht an, da sie zwar auffällig aber dennoch sehr gut und elegant gekleidet war. Doch der Portier wußte davon, schließlich hatte er ihr schon oft bei der Beseitigung der Spuren nach einer heftigen Session geholfen.

Wie erwartet war ihr Kunde schon da. Gemäß seinen erhaltenen Anweisungen kniete er nackt, nur mit einem Halsband bekleidet auf dem Boden vor der Heizung. Er senkte sofort den Blick, als sie eintrat, und sie merkte ihm an das er mehr wie nur ein schlechtes Gewissen hatte, was aber aufgrund seiner Verfehlung auch mehr wie angemessen war. Er war nicht stur devot, sondern auch Dominant, und genau das wollte er bei der letzten Session an ihr ausleben. Sie hatte es grade noch abwenden können das er in sie eindrang, und als er dann seines Fehlers bewußt reumütig und wimmernd vor ihr saß hatte sie ihn kommentarlos der Tür verwiesen.
Das sie ihn heute noch einmal empfing hatte Gründe, die nur sie wußte.
Zunächst lief alles wie immer. Wortlos knebelte sie ihn, fixierte Arme und Beine, ließ ihn auf allen vieren und soweit es trotz Fesselung möglich war durchs Zimmer kriechen, und versetzte ihm hier und da ein paar heute etwas heftigere Schläge mit der Gerte.
Seine Augen blitzten vor Demütigung und dennoch Verlangen.
Nach einer Stunde lag er erschöpft auf dem Rücken, und wartete auf seine Befriedigung, die er immer durch einen Handjob von ihr bekam, an dessen Ende er den Boden sauberlecken mußte bevor sie ihn befreite und das Zimmer verließ.
Sie beugte sich wie immer zu ihm runter und strahlte ihn an, sie griff nach seinem steifen Glied, und mit der anderen Hand in ihre Handtasche.
Als er sah was sie hervorholte riß er entsetzt die Augen auf. Langsam strich sie mit dem Griff vom Skalpell an seinem Schaft entlang.
“Da du ungeschützt, und ungefragt in mich eindringen wolltest, darfst du heute deinen Handjob mal ganz nackt genießen“
Langsam setzte sie das Skalpell an, und zog es von der Wurzel zur Spitze.
Er wand sich unter ihr war jedoch nicht in der Lage sich zu befreien, da sie im Laufe der Session die Fixierungen immer fester gemacht hatte. Nun setzte sie noch einen Schnitt rund um den Ansatz, und begann ähnlich wie bei einer Wurst die Haut abzuziehen.

Er verdrehte die Augen und droht ohnmächtig zu werden, was sie jedoch mit einer Ohrfeige verhinderte. Flehend und mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte er sie an. Sie hielt sein Glied nun in der Hand, und begann es wie immer rhythmisch auf und ab zu bewegen. Es blutete immer heftiger. Sein Stöhnen und Wimmern wurde lauter und verzweifelter. Nach 10 Minuten stach sie ihm in die Leisten-Schlagader und wartete bis er regelrecht ausgeblutet war.
Das letzte was er von ihr hörte war „Du wolltest mich benutzen um deine Fantasie auszuleben, nun habe ich dich benutzt um eine meiner Fantasien auszuleben, du gehst zu denen die das gleiche bei mir versucht haben, und sicher wirst du dort bald noch mehr Gesellschaft bekommen.“

Sie wusch sich, ging in die Lobby, und steckte dem Portier ein paar Scheine zu. Er strahlte sie an, und sagte nur „Wieder ein Schwein weniger, ich kümmere mich darum“
Carry verließ das Hotel ging nach Hause, und schreib das erlebte in ihr Tagebuch. Auf den Portier konnte sie sich verlassen, wie in den anderen Fällen würde er auch diesmal seine Arbeit gut machen, und sie hoffte das es das letzte Mal war.

Bis zur nächsten Verfehlung würde sie nun wie gewohnt jede Nacht ihrem Job nachgehen und Männer demütigen, und so jeden Tag eine kleine Rache an ihnen zu vollziehen.
Bis zur nächsten großen Rache…


Mittwoch, 19. Dezember 2007

Die kleine Geschichte vom Toy

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Es war einmal ein schwarzer Clown, der, wenn man ihn an seiner Rückenschnur zog, seinem Bespieler, durch Lachen und fröhliche Bewegungen Freude gemacht hat. Anfangs wurde der kleine schwarze Clown noch regelmäßig aufgezogen…es wurde viel über ihn gelacht und sich an ihm erfreut, bis eines Tages das Interesse an ihm schwand. Erst fiel es dem Clown gar nicht so auf, doch mit zunehmender Zeit die er auf dem Spielzeugregal verbrachte, merkte er was er eigentlich schon von Anfang an war. Ein nettes Toy, das immer auf Abruf da war, immer präsent. Ersetzt durch ein neues Lieblingsspielzeug, oder einfach nur vergessen.

Der Clown wurde traurig und wünschte sich seine Unabhängigkeit. Er wollte schnurlos sein und blickte voll Trauer auf seinen Rücken an dem der Aufziehring baumelte. Immer wieder gab es Phasen in denen er fast wie zu Beginn bespielt wurde. Und immer in diesen Phasen keimte neue Hoffnung in ihm auf doch wieder DAS Spielzeug der Wahl zu sein.
Doch die Spielphasen wurden kürzer, die Regalzeiten länger die Hoffnung schwand.
Als kleiner Clown, noch neu und frisch aus der Fabrik, hatte er von dem Gerücht der Toyfee gehört, die einem einsamen Spielzeug einen Wunsch erfüllt, und je länger er auf dem Regal saß desto mehr wünschte er sich diese Fee herbei.
Nach einer langen Zeit in der er unbeachtet auf dem Regal saß bildete sich neben ihm ein durchscheinender Nebel, und eine leise Stimme Sprach: „Du hast nun genug Geduld bewiesen. Ich kenne deinen Wunsch nach Unabhängigkeit, und ich schneide dir deine Aufziehschnur ab, damit dein Spielführer sich nicht mehr nach seiner Lust mit dir befassen kann.“
Freudestrahlend nahm der Clown den Ring vom abgeschnittenen Ende des Bandes in seine Hände und verbarg ihn wie ein Schatz unter seinem Gewand. Die Fee verschwand so schnell wie sie erschienen war.
Als der Bespieler sich nach geraumer Zeit wieder dem Clown zuwenden wollte, und merkte das er kaputt war, ließ er ihn von da an achtlos im Regal sitzen.
Der Clown hingegen begann das erste mal seit langem wirklich zu strahlen. Sicher, jetzt saß er für immer im Regal, aber er mußte nie wieder auf Abruf eine Show machen um andere zu erfreuen.

Und die Moral von der Geschicht…auch Aufziehclowns vergessen nicht!

Samstag, 24. November 2007

An meinen Dämon...

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Du mein Dämon...

hast meinen Körper zerbrochen

doch mich bekommst du nicht.
Strecke deine Hand nach mir,
doch spüre eine andere Hand,
die mir gereicht wird
und sich gegen dich stellt.

Und diesmal ist noch etwas anders.

Ich,

die Mitte an der gezogen wird,
habe keine Lust mehr.

Du mein Dämon...

kannst es mir nicht nehmen,

weil ich es mir selbst nie gegeben habe.
Verhunger in mir,
auch wenn du mich scheinbar auffrißt.
Doch das was mich ausmacht
wirst du nie bekommen,

nie zerbrechen.

Und wenn ich noch Tage innerlich weine,
wenn es scheint als würde ich alles
was mir lieb ist wegstoßen.
Das soll dich in Sicherheit wiegen,
denn dein Griff wird schwächer...

...und dann entkomme ich dir

Mittwoch, 21. November 2007

Ergänzung...

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…zum letzten Eintrag

Manchmal wenn eben die Zeit an einem vorbeirennt,
und die schlechten Bilder verwischt,
nimmt man gern das gute als so selbstverständlich an
das man es nicht mehr sieht.
Dinge aus denen man eigentlich die Kraft schöpft
um die Bilder anzutreiben,
und sie in sich kollabieren zu lassen
werden stillschweigend angenommen.

Wenn die Zeit steht, sieht man,
neben den schlechten Dingen auch eben diese Kraftreserven,
nur ist es dann noch schwerer sie für sich aufzunehmen,
weil doch das Selbstmitleid über das Böse gewinnt.
Hinfallen ist nun doch leichter als aufstehen.
Wenn man dann beginnt eben diese Dinge
doch für sich sichtbar zu machen,
und versucht die Kraft zu nehmen,
es dann auch noch zuzugeben kann
und sei es nur gegenüber dem eigenen Ich…

…das kann sprachlos machen.

Ein Lernen das Schöne als solches
und nicht als selbstverständliches zu sehen.
Und Freude darüber zuzulassen.

Mauern einreißen…