Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Mittwoch, 5. März 2008

Armselig





Immer wieder merke ich, das es mein Umfeld scheinbar stört, das ich mich bei der Wahl meiner Kleidung für die Farbe schwarz entschieden habe. Dazu gibt es nur soviel zu sagen, das ist meine Sache.

Besonders nett finde ich, das man da gleich in Schubladen gesteckt wird, und das, obwohl betreffende Schubladendenker einen ja noch nicht einmal kennen.
Zum einen bin ich wohl einfach der Meinung „schwarz macht schlank“. Nein bin ich nicht.
Oder aber, ich bin vielleicht eine Sado-Maso Anhängerin. Ja, das stimmt jetzt, aber – meine Sache. Daraus folgt natürlich ich peitsche jeden aus und bin natürlich grundpervers. Über weitere fälschlich angenommene Praktiken möchte ich mich gar nicht weiter auslassen.
Es ist natürlich politisch korrekt daheim Frau und Kinder zu schlagen, anstatt sich einen mit dem Partner abgesprochenem „Spiel hinzugeben“. Aber dazu fehlt nun wohl mir das Verständnis.

Oder aber vielleicht bin ich ja auch Gothic- Anhängerein, und esse geopferte Tiere, trinke Blut, und tanze auf Gräbern.
Man wie eng denkt ihr denn alle???
Sicher, ich werde auf einem Grab tanzen. Zum einen, um sicher zu sein das er tot ist, und zum anderen, um dadurch die Erde festzustampfen damit er auch nie wieder rauskommt. Aber im regulären Alltag habe ich für so einen Firlefanz gar keine Zeit.

Ich möchte nur eines. Laßt mich in Ruhe. Wenn ich scharf auf eure Gesellschaft bin werde ich schon auf euch zukommen. Ansonsten dürft ihr gern die Straßenseite wechseln, oder mich, wenn sich zum Beispiel an der Arbeit Kontakt nicht vermeiden läßt, einfach ignorieren. Ich bin da nicht böse drum, weil ich mich nicht mit Menschen umgeben möchte, die mich nicht tolerieren.
Und wenn ihr mich nicht in Ruhe lassen wollt, solltet ihr euch vielleicht mal die Mühe machen mich kennenzulernen.

Urteilt nicht über mich wenn ihr mich nicht kennt, ihr habt weder von meinem Leben, noch meiner Einstellung dazu, eine Ahnung, und sich allein auf Vorurteile zu stützen, die noch nicht einmal bestätigt sind finde ich schon ein wenig armselig.


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