Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Donnerstag, 29. März 2007

Traumserie (1)


Durch dunkle Wälder windet sich ein Fluß,
und mündet in einen See.
Bäume werfen lange Schatten,
die Nacht bricht herein.

Vereinzelt leise Vogelrufe,
Blätter rascheln,
Holz knackt.
Ein malerisches Idyll
das seinesgleichen sucht.

Ein wenig abstrakt nur
der zweite, kleinere See

dunkelrot

glitzert er in den letzten Strahlen der Sonne.

Weiß und beinahe unwirklich
erscheint der Körper der von ihm umschlossen wird.
Doch allein der glückliche Ausdruck
der sich im Gesicht widerspiegelt
stellt die ursprünglich erwartete Ruhe,
auf ungewohnte Art, wieder her.

Auch eine neben dem Körper
liegende blutige Klinge
ist nicht fähig
diese Ruhe zu zerstören.
Sie bindet sich in das Bild ein.
Ist ein schaurig schöner Teil.

Nicht lang, und das Gesicht wandelt sich,
eine sich verziehende Fratze.
Das Böse wird nach außen gekehrt
und zeigt sich der Welt.
Das was immer im verborgenen lag
und tief zu schlummern schien.

Lang wird man sie nicht betrachten können -
diese herrliche und unreale Szene.
Schon bald wird Laub das alles
unter sich begraben.

Ohnehin wird nie jemand diesen Ort sehen,
denn
meine Träume kann niemand betreten.


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