Tagverloren will ich verdrängen, davonlaufen, bleibe stehen und zwinge mich es durchzustehen.
Ausgelaugte Kraftreserven lassen mich stolpern,
aber Liebe läßt mich Schritt für Schritt weitergehen.

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Das Schweigen der Opfer
hört sich ganz anders an
als das Schweigen der Täter.

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Freitag, 28. Dezember 2007

Nichts ist wie es scheint

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Schau in meine Augen,
was du siehst das ist da nicht.
Höre meine Stimme,
was ich sage meine ich nicht.
Sieh mir zu beim Lachen,
das Weinen zeige ich nicht.

Nicht was ich sage sollst du hören,

höre mein Schweigen.
Nicht was ich schreibe sollst du lesen,
lies das ungeschriebene.
Sieh nicht was du an mir sehen willst,
sieh was da wirklich ist.

Reiße Mauern ein,
die nicht für jeden sichtbar sind.
Fülle tiefe Gräben auf,
so tief das alle Erde nicht genügt.
Und dann führe mich aus meinem Gefängnis,
aus dem es kein Entrinnen gibt.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Eine kleine Geschichte der Rache

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Ja, es war einer dieser ganz normalen Tage im Leben von Cassy. Direkt nach dem Weckerklingeln, gegen 20 Uhr, nahm sie ihre ersten Medikamente, die gegen die körperlichen Schmerzen, stellte die Kaffeemaschine an, ging ins Bad und bereitete sich für die Nacht vor, die für sie schon seit vielen Jahren der Tag war. Es ist nun schon fast seit 10 Jahren so, das sie dich Nacht zum Tag macht, weil sie die Dunkelheit und Ruhe der Gassen mehr erträgt wie den Trubel der Stadt in der sie lebt.
Nachts war alles ein wenig in Watte getaucht, besonders an einem nebligen Abend wie heute.
Als sie sich fertig gerichtet hatte trank sie ihren Kaffee, und nahm dazu die Medikamente gegen die psychischen Schmerzen. Sie wußte nicht, wie lang sie diese noch nehmen müßte, ihr Arzt, der sie nur in den Abendsprechstunden empfing, sagte ihr immer wieder das es eigentlich besser wäre sie würde in eine Klinik gehen, als weiterhin diese Tabletten zu schlucken, doch das wollte sie nicht.

Für heute hatte sie sich etwas Besonderes vorgenommen. Ihren Kunden kannte sie schon lang, nur war er ihr beim letzten Treffen auf eine Weise zu nah gekommen, die sie nicht wollte. Er hatte versucht das Ruder an sich zu reißen, und die vorher festgelegten Regeln zu durchbrechen. Sie hatte ihm eine Strafe angedroht, nur was ihn erwartete, das hatte sie ihm nicht gesagt.

Aus der obersten Schublade ihrer Kommode nahm sie ein Satz neuer Skalpelle, und packte sie in ihre Handtasche.
Carry verließ die Wohnung wie sie es immer tat. Sie schaute zuerst durch den Türspion, um sich zu vergewissern das niemand im Gang war, öffnete die Tür dann mit vorgelegter Kette, und spähte durch den engen Spalt. Nachdem sie sicher war das niemand im Hausflur war löste sie die Kette und trat hinaus. Sorgsam verschloß sie die Tür, und schwebte fast zur Haustür, trat hinaus in den Nebel, und ging zügig zu dem Hotel drei Blocks weiter in dem ihr Kunde sie bereits erwartete.
Im Hotel angekommen nickte sie dem Portier zu, und nahm ihren angestammten Schlüssel entgegen. Welchem Beruf sie nachging, dem der Domina sah man ihr nicht an, da sie zwar auffällig aber dennoch sehr gut und elegant gekleidet war. Doch der Portier wußte davon, schließlich hatte er ihr schon oft bei der Beseitigung der Spuren nach einer heftigen Session geholfen.

Wie erwartet war ihr Kunde schon da. Gemäß seinen erhaltenen Anweisungen kniete er nackt, nur mit einem Halsband bekleidet auf dem Boden vor der Heizung. Er senkte sofort den Blick, als sie eintrat, und sie merkte ihm an das er mehr wie nur ein schlechtes Gewissen hatte, was aber aufgrund seiner Verfehlung auch mehr wie angemessen war. Er war nicht stur devot, sondern auch Dominant, und genau das wollte er bei der letzten Session an ihr ausleben. Sie hatte es grade noch abwenden können das er in sie eindrang, und als er dann seines Fehlers bewußt reumütig und wimmernd vor ihr saß hatte sie ihn kommentarlos der Tür verwiesen.
Das sie ihn heute noch einmal empfing hatte Gründe, die nur sie wußte.
Zunächst lief alles wie immer. Wortlos knebelte sie ihn, fixierte Arme und Beine, ließ ihn auf allen vieren und soweit es trotz Fesselung möglich war durchs Zimmer kriechen, und versetzte ihm hier und da ein paar heute etwas heftigere Schläge mit der Gerte.
Seine Augen blitzten vor Demütigung und dennoch Verlangen.
Nach einer Stunde lag er erschöpft auf dem Rücken, und wartete auf seine Befriedigung, die er immer durch einen Handjob von ihr bekam, an dessen Ende er den Boden sauberlecken mußte bevor sie ihn befreite und das Zimmer verließ.
Sie beugte sich wie immer zu ihm runter und strahlte ihn an, sie griff nach seinem steifen Glied, und mit der anderen Hand in ihre Handtasche.
Als er sah was sie hervorholte riß er entsetzt die Augen auf. Langsam strich sie mit dem Griff vom Skalpell an seinem Schaft entlang.
“Da du ungeschützt, und ungefragt in mich eindringen wolltest, darfst du heute deinen Handjob mal ganz nackt genießen“
Langsam setzte sie das Skalpell an, und zog es von der Wurzel zur Spitze.
Er wand sich unter ihr war jedoch nicht in der Lage sich zu befreien, da sie im Laufe der Session die Fixierungen immer fester gemacht hatte. Nun setzte sie noch einen Schnitt rund um den Ansatz, und begann ähnlich wie bei einer Wurst die Haut abzuziehen.

Er verdrehte die Augen und droht ohnmächtig zu werden, was sie jedoch mit einer Ohrfeige verhinderte. Flehend und mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte er sie an. Sie hielt sein Glied nun in der Hand, und begann es wie immer rhythmisch auf und ab zu bewegen. Es blutete immer heftiger. Sein Stöhnen und Wimmern wurde lauter und verzweifelter. Nach 10 Minuten stach sie ihm in die Leisten-Schlagader und wartete bis er regelrecht ausgeblutet war.
Das letzte was er von ihr hörte war „Du wolltest mich benutzen um deine Fantasie auszuleben, nun habe ich dich benutzt um eine meiner Fantasien auszuleben, du gehst zu denen die das gleiche bei mir versucht haben, und sicher wirst du dort bald noch mehr Gesellschaft bekommen.“

Sie wusch sich, ging in die Lobby, und steckte dem Portier ein paar Scheine zu. Er strahlte sie an, und sagte nur „Wieder ein Schwein weniger, ich kümmere mich darum“
Carry verließ das Hotel ging nach Hause, und schreib das erlebte in ihr Tagebuch. Auf den Portier konnte sie sich verlassen, wie in den anderen Fällen würde er auch diesmal seine Arbeit gut machen, und sie hoffte das es das letzte Mal war.

Bis zur nächsten Verfehlung würde sie nun wie gewohnt jede Nacht ihrem Job nachgehen und Männer demütigen, und so jeden Tag eine kleine Rache an ihnen zu vollziehen.
Bis zur nächsten großen Rache…


Mittwoch, 19. Dezember 2007

Die kleine Geschichte vom Toy

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Es war einmal ein schwarzer Clown, der, wenn man ihn an seiner Rückenschnur zog, seinem Bespieler, durch Lachen und fröhliche Bewegungen Freude gemacht hat. Anfangs wurde der kleine schwarze Clown noch regelmäßig aufgezogen…es wurde viel über ihn gelacht und sich an ihm erfreut, bis eines Tages das Interesse an ihm schwand. Erst fiel es dem Clown gar nicht so auf, doch mit zunehmender Zeit die er auf dem Spielzeugregal verbrachte, merkte er was er eigentlich schon von Anfang an war. Ein nettes Toy, das immer auf Abruf da war, immer präsent. Ersetzt durch ein neues Lieblingsspielzeug, oder einfach nur vergessen.

Der Clown wurde traurig und wünschte sich seine Unabhängigkeit. Er wollte schnurlos sein und blickte voll Trauer auf seinen Rücken an dem der Aufziehring baumelte. Immer wieder gab es Phasen in denen er fast wie zu Beginn bespielt wurde. Und immer in diesen Phasen keimte neue Hoffnung in ihm auf doch wieder DAS Spielzeug der Wahl zu sein.
Doch die Spielphasen wurden kürzer, die Regalzeiten länger die Hoffnung schwand.
Als kleiner Clown, noch neu und frisch aus der Fabrik, hatte er von dem Gerücht der Toyfee gehört, die einem einsamen Spielzeug einen Wunsch erfüllt, und je länger er auf dem Regal saß desto mehr wünschte er sich diese Fee herbei.
Nach einer langen Zeit in der er unbeachtet auf dem Regal saß bildete sich neben ihm ein durchscheinender Nebel, und eine leise Stimme Sprach: „Du hast nun genug Geduld bewiesen. Ich kenne deinen Wunsch nach Unabhängigkeit, und ich schneide dir deine Aufziehschnur ab, damit dein Spielführer sich nicht mehr nach seiner Lust mit dir befassen kann.“
Freudestrahlend nahm der Clown den Ring vom abgeschnittenen Ende des Bandes in seine Hände und verbarg ihn wie ein Schatz unter seinem Gewand. Die Fee verschwand so schnell wie sie erschienen war.
Als der Bespieler sich nach geraumer Zeit wieder dem Clown zuwenden wollte, und merkte das er kaputt war, ließ er ihn von da an achtlos im Regal sitzen.
Der Clown hingegen begann das erste mal seit langem wirklich zu strahlen. Sicher, jetzt saß er für immer im Regal, aber er mußte nie wieder auf Abruf eine Show machen um andere zu erfreuen.

Und die Moral von der Geschicht…auch Aufziehclowns vergessen nicht!